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Einen Umschwung in der Politik der staatlichen Kaufanreize im Automobilsektor hat der italienische Wirtschaftsminister Claudio Scajola angekündigt.
Anstatt zur Stützung des Automobilmarktes und somit auch der Hersteller sollen die Mittel für die ursprünglich auch in diesem Jahr geplanten Abwrack– und Kaufprämien auf andere Wirtschaftszweige wie die Textil-, Maschinenbau- und Haushaltsgeräteindustrie umgeschichtet werden.
Für die Automobilbranche würden nur noch Mittel zur Forschung und Innovation bereitgestellt. Anlass für die Entscheidung ist der seit Monaten sich hinziehende Streit um die von Fiat angekündigte Schließung des Automobilwerkes von Termini Imerese bei Palermo, wo 1 400 Mitarbeiter beschäftigt sind und der Lancia Y Ende 2011 zum letzten Mal vom Band laufen soll.
Für eine Weiterverwendung der Fabrikgebäude gebe es bereits zahlreiche Angebote, die überwiegend die Entwicklung und den Bau von Elektrofahrzeugen betreffen. Dazu sollen auch Hersteller wie Renault, die indische Reva Electric Cars und die von Gian Mario Rossignolo gegründete Innovation in Auto Industry gehören. Zur Unterstützung des industriellen Konversionsprogramms will die sizilianische Landesregierung mit 350 Millionen Euro in Form von Infrastrukturmassnahmen und Steuererleichterungen beitragen.
Die italienische Marktforschungsgesellschaft Centro Studi Motor hat unterdessen gewarnt, dass durch den Fortfall der Verschrottungsprämie die Zahl der Neuzulasssungen in diesem Jahr von 2,16 auf 1,75 Millionen und die Mehrwersteuereinnahmen des Staates um 1,2 Milliarden Euro schrumpfen würden.
geschrieben von auto.de/(ju/mid) veröffentlicht am 10.02.2010 aktualisiert am 10.02.2010
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