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Erdgas als Kraftstoff reduziert den CO2-Ausstoß von Autos. Jetzt hat der halbstaatliche Mailänder Energiekonzern Eni in Piacenza die landesweit erste Tankstelle mit Flüssig-Erdgas für den Lkw-Verkehr in Betrieb genommen. Die Station ist als Standardanlage für die anderen in Italien geplanten Standorte ausgelegt. Im Rahmen des im Mai 2013 gestarteten und von der EU-Kommission mit rund acht Millionen Euro unterstützten Programms soll eine Flotte von 100 mit Flüssig-LNG betriebenen Lkw aufgebaut werden. Für den Einsatz mit verflüssigtem Erdgas (LNG) stehen bereits Zugmaschinen des italienischen Lkw-Herstellers Iveco zur Verfügung.
Als Vorteil des auf minus 161 Grad Celsius heruntergekühlten, flüssigen Erdgases gilt neben seinen niedrigen Emissionswerten vor allem, dass gegenüber dem gasförmigen Erdgas (CNG) rund 600 Mal geringer ausfallende Füllvolumen. Dies führt bei Lkw zu einer größeren Reichweite und zu niedrigeren Transportkosten des LNG-Kraftstoffs. Außerdem kommt das Verteilersystem ohne die Nähe zu Erdgaslagern und ohne Einfülldruck aus. Die Initiative von Eni ist Teil des europäischen Umweltprojektes „Liquified Natural Gas Blue Corridors“, das den Aufbau einer Tankstellenkette für Flüssig-Ergas im Straßengüterverkehr entlang von vier in Nord-, Süd-, Ost und Westrichtung verlaufenden europäischen Verkehrsachsen beinhaltet.
geschrieben von auto.de/(ju/mid) veröffentlicht am 05.05.2014 aktualisiert am 05.05.2014
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