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Mit einer Qualitätsoffensive will Iveco sich in Deutschland neu aufstellen. Dazu gehört auch die Zusammenlegung des Lkw- und Busgeschäfts. Laut Hendrik Lehmbrock, Vertriebsleiter bei Iveco, definiert sich Qualität für Kunden durch mehr kundenspezifische Angebote, effizientere und umweltfreundlichere Fahrzeuge und umfangreichere Serviceleistungen. Deshalb wurde die Eco-Linie ausgebaut, in jeder Iveco-Nutzfahrzeugklasse: Vom Transporter Daily bis zum Lkw Stralis gibt es jetzt eine Eco-Variante, die bis zu sieben Prozent weniger Kraftstoff verbraucht.
Für alle Modelle des italienischen Herstellers gelten ab sofort drei Jahre Garantie. Um Kunden in der Praxis schneller und bedarfsgerechter zur Seite stehen zu können, gibt es die Sondermodelle Professional. Das sind Fahrzeuge mit branchenspezifischen Aufbauten, die auf Lager gehalten werden, um sie im Fall der Fälle schneller zur Verfügung zu stellen. Damit wäre das bisher lange Warten auf ein Ersatzfahrzeug hinfällig. Stationiert sind die fahrbaren Branchenlösungen unter anderem in so genannten Truck-Stationen.
Zur Zeit gibt es im Bundesgebiet 20 solcher Zentralen, bis Ende dieses Jahres sollen es 35 bis 40 sein. In den Truck Stationen können sich Kunden rund um den Fuhrpark beraten und betreuen lassen. Darüber hinaus stehen Testfahrzeuge zur Verfügung. In der Qualitätsoffensive ist auch Euro 6 berücksichtigt. Ein innerhalb der Lkw-Branche ungeliebtes Thema, denn um die angestrebte Reduzierung der Abgasschadstoffe zu erreichen, bedarf es mehr Technik in den Fahrzeugen: von der Abgasrückführung bis hin zum Dieselrußfilter. Dies verteuert die Fahrzeuge, erhöht deren Gewicht und sorgt für einen höheren Spritverbrauch, so Lehmbrock.
Iveco verspricht aber, dass seine künftigen Euro 6-Modelle nicht mehr Kraftstoff verbrauchen werden. Dies mache beispielsweise ein Hubraumvergrößerung um zehn Prozent möglich. Genauer möchte man auf dieses Thema während der diesjährigen Nutzfahrzeug-IAA in Hannover eingehen. Doch gemäß dem Slogan ?Es gibt Alternativen?, will der Hersteller ab sofort den Antriebsstoff Erdgas stärker in den Fokus des Vertriebs rücken. Zum einen fahren Erdgas-Nutzfahrzeuge um rund ein Drittel günstiger als Diesel-Modelle. Zum anderen habe Iveco bei erdgasbetriebenen Modellen europaweit bereits die Marktführerschaft inne. Diese Kompetenz will Iveco in Deutschland besser vermarkten.
geschrieben von auto.de/(gz/mid) veröffentlicht am 15.02.2012 aktualisiert am 15.02.2012
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