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Kundenorientierung wird im Nutzfahrzeug-Geschäft immer wichtiger. Das weiß auch Iveco. Deshalb hat sich der italienische Automobilhersteller die Kundenwünsche und -erwartungen einmal genauer angesehen und das Konzept „Truck Station“ entwickelt.
Ein Laster im internationalen Fernverkehr, der wegen einer Panne nicht mehr fährt, verdient kein Geld. Und er verursacht weitere Probleme: Termine müssen verlegt oder gar abgesagt, Kunden vertröstet und Ersatz-Lkw beschafft werden. Aus diesem Grund muss ein „gestrandeter“ Lkw möglichst rasch wieder auf die Straße. Dafür braucht es einen 24-Stunden Werkstatt-Notdienst, und das an sieben Tagen der Woche. In der Werkstatt selbst ist vor allem eine schnelle Fehlerdiagnose gefragt. Außerdem muss eine hohe Zahl von Ersatzteilen vorhanden sein. All das will Iveco mit seinen neuen „Truck Stations“ leisten. Diese sollen überdies auch zusätzliche Dienstleistungen rund um den Truck anbieten, etwa Arbeiten am Anhänger oder Auflieger sowie an Aufbauten oder Kühlaggregaten. Dazu hat Iveco entsprechende Rahmenverträge mit Unternehmen, etwa aus dem Trailer-Bau, abgeschlossen.
Ziel ist es, anfallende Reparaturen nach Möglichkeit noch am Tag des Schadensfalls zu erledigen und den Disponenten darüber zu informieren, wann das Fahrzeug wieder einsatzfähig sein wird. Rudi Maier, Iveco Germany Network Manager erklärt: „Oberste Priorität haben eine schnelle Diagnose, klare Kommunikation und kurze Reparaturzeiten.“ Bereits innerhalb einer Stunde soll eine erste Schadensdiagnose vorliegen. Schon heute können bei Iveco rund 77 Prozent aller an Lkw auftretenden Probleme in weniger als zwölf Stunden behoben werden. Die Serviceleistungen und Reparaturarbeiten werden nicht nur für Iveco-Modelle, sondern auch für alle Nutzfahrzeuge des Wettbewerbs angeboten.
Iveco setzt für seine neuen Stations relativ hohe Standards. Unternehmen, die mit dabei sein wollen, müssen mindestens zwölf Mechaniker im Zwei-Schicht-Betrieb beschäftigen. Voraussetzung ist weiterhin mindestens ein Diagnose-Spezialist je Schicht. Alle Mitarbeiter, auch in der Auftragsannahme, werden in Theorie und Praxis ständig geschult und weiter gebildet, regelmäßige Standard-Checks sind geplant. Wichtig ist Iveco auch die Lage seiner Service-Stationen. Bevorzugt werden hier die Autobahnnähe oder Ballungsgebiete, nur maximal 15 Minuten soll die Fahrzeit zur nächsten Autobahn betragen. Mindestanforderungen gibt es auch bei der Unternehmensgröße, die Betriebsfläche muss bei mindestens 10 000 Quadratmetern liegen. Für den Fahrer des Schadens-Lkw steht ein Aufenthaltsraum mit Ruhemöglichkeit und Dusche zur Verfügung. Auf Wunsch erhält der Trucker während des Werkstattaufenthalts auch einen Leih-Pkw. Rund 400 „Truck Stations“ sind in den kommenden drei Jahren europaweit geplant, 85 davon soll es in Deutschland geben. In den Service-Stationen will Iveco auch Reisemobilisten helfen. Denn auch Urlauber, deren Wohnmobil während der Reise einen technischen Defekt erleidet, wollen möglichst rasch weiter und so wenig Urlaubstage wie möglich in einer Werkstatt opfern. Iveco, führender Lieferant von Basis-Fahrzeugen für Reisemobile der schweren Kategorie, will daher auch die Wohnmobil-Kompetenz der Werkstätten und „Truck Stations“ deutlich erhöhen. Dazu gehören neben den Diagnose- auch Reisemobil-Spezialisten in dem jeweiligen Unternehmen, aber auch Stellplätze mit Stromanschluss und Frischwasser-Versorgung. Außerdem soll die Möglichkeit zur Gasprüfung bestehen. Ein eigener, kleiner Camper-Shop soll hier zur Konsumption einladen.
geschrieben von auto.de/(gp/mid) veröffentlicht am 26.04.2010 aktualisiert am 26.04.2010
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