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Ausverkauft: Jaguar F-Type Project 7 – Tradition verpflichtet zu noch mehr Speed

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Zu spät: Die auf 250 Exemplare limitierte Auflage des Jaguar F-Type Project 7 ist bereits ausverkauft, bevor die Fertigung begonnen hat. Einen besseren Start hätte sich Jaguar Land Rover für seinen neuen Bereich Special Operations kaum wünschen können. Project 7 ist das erste größere Neubau-Project der rund 900 Mitarbeiter in der Oxford Road von Ryton (bei Coventry) und verbindet in offenbar geplant typischer Weise Tradition und Gegenwart der Briten: Basis ist der aktuelle Supersportler Jaguar F-Type, Vorbild der Jaguar D-Type, mit dem Jaguar 1954 LeMans gewann. So entstand der bisher schnellste Jaguar: Tradition verpflichtet.
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Erinnerung an LeMans-Renner

Optisches Kennzeichen und Erinnerung an den LeMans-Renner ist der aerodynamisch geformte Höcker hinter dem Kopf des Fahrers. Bei dem Kleinserien-Project 7 bleibt es bei dem einen Höcker, wenn der Rennern nun im Unterschied zum LeMans-Auto und zur ersten Projet 7-Studie nun zwei Sitzplätze anbietet. Der links sitzende Beifahrer muss sich mit einer schlichten Kopfstütze begnügen, wenn er im schnellsten je gebauten Jaguar mitfahren möchte.

Die Nordschleife des Nürburgring schaffte ein Project 7 in 7:35 Minuten, vier Sekunden schneller als ein F-Type R Coupé. Hinter der besseren Zeit stecken 25-Zusatz-PS und 20 Extra-Newtonmeter, Leichtbau, Aerodynamik ein sportlicheres Fahrwerk-Setup und große Keramikbremsen. Der aus dem Jaguar F-Type R Coupé bekannte 5,0-Liter-V8 mit Kompressoraufladung leistet nun 423 kW / 575 bei 6.500 Umdrehungen pro Minute (U/min) und bietet bei 3500 U/min nun maximal 700 Newtonmeter Drehmoment an. Die Power gelangt über die Achtstufen-Quickshift-Automatik und die zweite Generation des aktiven und vollelektronischen Sperrdifferentials (EAD) auf die Hinterräder.

 Jaguar F-Type Project 7 komplett aus Aluminium

Dank eines gegenüber dem F-Type R Cabriolet um 45 auf 1.620 Kilogramm gesenkten Gewichts beschleunigt der komplett in Aluminium gefertigte Project 7 in 3,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Auch akustisch hat er zugelegt: Die mit je zwei seitlich austretenden Endstücken bestückte aktive Auspuffanlage betört mit einem authentischen, vollen Sound. Im konfigurierbaren Dynamik-Programm – anzuwählen über den zentralen 8-Zoll-Touchscreen – kann der Fahrer die sportliche Seele des Project 7 nochmal besonders aufrufen. Dann gibt sich das Fahrwerk noch einen Tick straffer, die Servounterstützung der Lenkung wird leicht zurückgenommen, Gaspedalbewegungen unmittelbarer umgesetzt und Gangwechsel schneller und erst in höheren Drehzahlbereichen ausgeführt. Der F-Type Project 7 lehnt sich eng an das minimalistische Design der gleichnamigen Jaguar-Studie aus dem Jahr 2013 an. Unter der Leitung von Jaguar Designdirektor Ian Callum entstand der Entwurf für einen einsitzigen Sportwagen mit muskulösem Auftritt und flacher Windschutzscheibe. Die umfangreichen aerodynamischen Modifikationen umfassen einen zweiteiligen Front-„Splitter“ aus geformtem Kunststoff im unteren und Kohlefaser im oberen Teil. Auch die seitlichen Schürzen, der Heck-Diffusor und der verstellbare Heckspoiler bestehen aus Karbonfaser. Zusammengenommen steigern diese Maßnahmen den Abtrieb bei Tempo 300 im Vergleich zum Jaguar F-Type Cabriolet um 177 Prozent. Auch der Heckdeckel, die seitlichen Entlüftungsschlitze, die „Kiemen“ der Motorhaube und die Rückspiegelgehäuse sind aus Kohlefasermaterial. Die Windschutzscheibe wurde nach Speedster-Manier um 114 Millimeter abgesenkt, die Seitenscheiben entsprechend angepasst. Das speziell entwickelte Stoff-Verdeck lässt sich zusammenfalten und im 196 Liter fassenden Kofferraum verstauen. Fahrer und Beifahrer nehmen in Rennsport-Manier in eng anliegenden Schalensitzen Platz; deren Bezüge erwecken mit einem gesteppten Rauten-Muster ebenfalls Reminiszenzen an den Motorsport. Auf Wunsch sind...
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