Tata

Jaguar und Land Rover geben Tata Schub

Auch Indiens Autobauer Tata, Hersteller des weltweit billigsten Automobils Nano und seit zwei Jahren auch Besitzer der ehemaligen Ford-Marken Jaguar und Land Rover, war von der weltweiten automobilen Krise nicht verschont geblieben. Jetzt geht es wieder aufwärts, das Unternehmen konnte einen kräftigen Gewinnzuwachs vermelden.

Es sind vor allem die britischen Töchter Jaguar und Land Rover, die dem größten indischen Autohersteller Tata Schub verschaffen. Groß ist die Nachfrage nach den Premiumfahrzeugen auf den Märkten Indiens und Chinas; in Europa und den USA ist nach Konzernangaben der positive Trend dagegen noch nicht so sicher auszumachen. Neben dem steigenden Absatz möbelt zudem die gesteigerte Profitabilität der Marken das Unternehmensergebnis auf. Der bereinigte Nettogewinn stieg im ersten Quartal (bis Ende Juni) auf rund 326 Millionen Euro, nachdem im entsprechenden Vorjahreszeitraum noch ein Verlust von rund 54 Millionen Euro zu verbuchen war.

Der zunehmende Erfolg der Marken im asiatisch-pazifischen Raum macht eine Vor-Ort-Produktion immer wahrscheinlicher. 2011 soll nach Ankündigung von Firmenchef Ratan Tata der Land Rover in Indien gebaut werden, Gespräche mit potenziellen Partnern über eine Fertigung von Jaguar und Land Rover in China laufen. Seit wenigen Monaten wird der Autokonzern vom ehemaligen GM-Europachef Carl-Peter Forster geführt.

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