Jaguar XJ13

Jaguar XJ13: Das Phantom und der Opa

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Jaguar schickt ein besonderes "Dream Team" in die "Grüne Hölle": Die Briten präsentieren beim 44. AvD-Oldtimer-Grand-Prix auf dem Nürburgring (12. bis 14. August 2016) den 1966 gebauten Prototypen XJ13 zusammen mit dem 96 Jahre alten Testfahrer Norman Dewis. Der Rennwagen ist eigentlich ein Phantom: Der XJ13 wurde nur einmal gebaut und hat kein einziges Rennen bestritten. Doch auch 50 Jahre nach seinem Erscheinen genießt diese seltene Raubkatze Kultstatus. Der in British Racing Green lackierte Roadster samt V12-Mittelmotor hat bis heute nichts von seinem Reiz verloren. Und zur Legenden-Bildung trugen viele kleine Geschichten bei. Zum Beispiel diese: Der XJ13 durfte auf Anweisung von Firmenchef Sir William Lyons nur im Verborgenen und nur an Wochenenden von einem sehr kleinen Team entwickelt werden. An das Aluminium-Monocoque war der 472 PS starke Motor angeschraubt; und so bildete er zusammen mit Getriebe und Hinterradaufhängung eine komplett abnehmbare Einheit. Testfahrer Norman Dewis erreichte seinerzeit mit dem XJ13 Höchstgeschwindigkeiten von 320 km/h. Seine Feuertaufe unter Wettbewerbsbedingungen sollte der Rennwagen bei den 24 Stunden von Le Mans erleben, doch dazu ist es nie gekommen sollte. Im Juli 2016 schnupperte die Raubkatze dann doch noch Le-Mans-Luft: Im Rahmen der Le-Mans-Classic drehte Michael Quinn, der Enkel von Jaguar-Gründer Sir William Lyons unter Wahrung einer Maximaldrehzahl von 4.000 Umdrehungen drei Demo-Runden. Nach einem Zwischenstopp bei den Classic Days auf Schloss Dyck gibt sich der XJ13 nun beim Oldtimer-Grand-Prix die Ehre. Zusammen mit Norman Dewis, der das Auto besser kennt als jeder andere - und es trotz eines schweren Unfalls noch immer liebt. Das Unglück ereignete sich im Januar 1971, als Jaguar den Testfahrer für einen Promotion-Film reaktivierte. Bei 220 km/h brach in einer Steilkurve die hintere rechte Felge, der XJ13 überschlug sich mehrmals. Norman Dewis blieb wie durch ein Wunder unverletzt. Seine Tochter Linda bat ihn danach, "bitte nie mehr in dieses Auto zu steigen." Aber er konnte ihr dieses Versprechen nicht geben: "Meine Liebe und Zuneigung zu diesem Auto sind einfach zu groß", sagt der 96-Jährige. Bei so viel tränenreicher Nostalgie fällt es wahrhaft schwer, die Brücke zur Neuzeit zu schlagen - auch wenn diese elektrisiert. Denn Jaguar zeigt auf dem Nürburgring ein Modell seines künftigen Formel-E-Rennwagens. Mit zwei dieser rein elektrisch angetriebenen Boliden kehrt die britische Marke in den internationalen Motorsport zurück. Die dritte Saison der weltweit ausgetragenen Formel-E-Meisterschaft startet am 9. Oktober 2016 - in der ehemaligen britischen Kolonie Hongkong.

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