Jaguar

Jaguars 550 PS starkes Sportcoupé XKR-S ist 300 Stundenkilometer schnell

Schwalbach – Bei aller Sparsamdiskussion rund ums Automobil bleibt Jaguar dabei: „Wir wollen schöne und schnelle Autos bauen“, stehen die Briten zu ihrer Sportwagen-Philosophie – und haben als deren jüngstes Ergebnis den ab rund 130 000 Euro teuren XKR-S vorgestellt.

Weniger Auftrieb an Front und Heck

Was er zu leisten vermag, deutet er außen schon an, wobei man über den Heckflügel (an einem Jaguar) zwar streiten mag. Wichtig aber sei gewesen, heißt es aus der Schwalbacher Deutschland-Zentrale, den Auftrieb an Front und Heck zu reduzieren. Schließlich fährt mit dem neuen Sportcoupé das nunmehr leistungsstärkste und schnellste Modell der Unternehmensgeschichte vor. Der Kompressor-aufgeladene 5,5-Liter-Achtzylinder-Benzindirekteinspritzer steht für 550 PS, 680 Newtonmeter, für nicht einmal viereinhalb Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und für 300 Stundenkilometer Höchstgeschwindigkeit.

Seitenstabilität ebenfalls weiter verbessert

Am Ende haben es die Ingenieure nach Jaguar-Angaben tatsächlich geschafft, den Auftrieb um mehr als ein Viertel zu reduzieren und die für einen Sportwagen genauso wichtige aerodynamische Seitenstabilität weiter zu verbessern. Der Heckflügel erhöht den Anpressdruck, balanciert die unterschiedlichen Auftriebe zwischen Vorder- und Hinterachse aus. Auffällig außen sind schmalere LED-Scheinwerfer, ein kompakterer [foto id=“352063″ size=“small“ position=“left“]Hauptlufteinlass und vertikale seitliche Luftauslässe. Das Exterieur haben die Entwickler mit glänzend schwarzen Details verziert, ergänzt durch geschmiedete 20-Zoll-Leichtmetallfelgen mit dunkler Oberfläche. Vorn sind 255er-, hinten 295er-Reifen aufgezogen.

Leistung und Handling noch mehr ausreizbar

Wie in der XK-Reihe setzen die Briten beim rund 1750 Kilo schweren XKR-S Aluminium-Leichtbauweise mit hoher Verwindungssteifigkeit ein. Die Federraten sind erhöht, eine neue Software für die Dämpfer ist geschrieben, die dynamische Stabilitätskontrolle neu programmiert worden, was es zumindest geübten Fahrern erlaubt, Leistung und Handling noch mehr auszureizen. Auch das Bremssystem ist auf Höchstleistung ausgelegt, die Abgasanlage vom Rennsport inspiriert.

Lesen Sie weiter auf Seite 2: Auch Interieur eher dezent aufgefrischt; Neue Speerspitze in Sachen Sportlichkeit; Datenblatt & Preis

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Auch Interieur eher dezent aufgefrischt

Auch das Interieur ist eher dezent etwa mit elfenbeinfarbigem Softlack für die Bedienelemente und glänzend schwarzem Pianolackfinish für die Mittelkonsole aufgefrischt. Als Alternative zu Holzpaneelen sind Einlagen in dunklem Aluminium lieferbar. Das Multifunktionslenkrad ist aus Leder. Die Pedale sind aus [foto id=“352065″ size=“small“ position=“left“]poliertem Edelstahl. Die Vordersitze mit integrierten Kopfstützen und bestmöglicher Seitenführung sollen die Insassen selbst bei starken Querbeschleunigung noch sicher auf ihren Plätzen halten.

Neue Speerspitze in Sachen Sportlichkeit

Alles in allem: Mit dem S löst Jaguar offenbar nun die R-Modelle XFR und XKR, auf denen er aufbaut, als Speerspitze in Sachen Sportlichkeit ab. Schon die, in der preislich günstigeren Klasse ab rund 92 000 bis gut 113 000 Euro, sind mit 510 PS wahrlich nicht schlecht motorisiert, die Elektronik regelt sie aber bei Tempo 250 beziehungsweise 280 ab. Und das reicht nicht zum 300er-Club. Beim schädlichen Kohlendioxid-Ausstoß soll der XKR-S jedoch dank effizienterer Benzindrirekteinspritzung unter der 300-Gramm-Marke pro Kilometer bleiben. Was umgerechnet im Mix einem Verbrauch von etwas weniger als 13 Litern entsprechen würde, jedenfalls laut Datenblatt.

Datenblatt: Jaguar XKR-S
Motor: Achtzylinder-Kompressorbenziner
Hubraum: 5,5 Liter
Leistung: 405/550 kW/PS
Maximales Drehmoment: 680 Newtonmeter
Beschleunigung: 4,4 Sekunden von 0 auf Tempo 100
Höchstgeschwindigkeit: 300 Stundenkilometer
   
Preis: 129 900 Euro

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