Jahreswagen in Nebenrollen: Mittendrin und doch nur dabei

(adrivo.com) In Hockenheim findet die DTM zurück zur Normalität – auch was die Rolle der Jahreswagen angeht.

Es war zweifellos die Saison der Jahres- und Gebrauchtwagen. Noch nie in der neuen Geschichte der DTM konnten die älteren Modelle für soviel Furore sorgen wie 2007. Ein Sieg (Paffett), Podestplätze (Rockenfeller, Prémat), ja sogar kurzzeitig Titelträume (Di Resta) stellten die deutsche Tourenwagen-Welt das ein oder andere Mal auf den Kopf. Heute war alles wieder wie in alten Zeiten – auch, weil die Vorjahreswagen im Finale um die Meisterschaft aus allen taktischen Blockadespielchen herausgehalten werden sollten, was größtenteils auch gelang. So hielt sich dieses Mal auch die Konfusion im Klassement während der Boxenstopps in Grenzen.

Während also vorne die Großen den Sieg und die Meisterschaft unter sich ausmachten, fuhren die Kleinen artig ihr eigenes Rennen im hinteren Teil des Feldes. Als Gewinner durfte sich dabei Mercedes-Pilot Alexandros Margaritis fühlen, der als Siebter sogar zwei Punkte mit nach Hause nehmen konnte. Schon gestern hatte er mit Startplatz neun einen guten Eindruck hinterlassen, heute ging er am Start sogar vor Bruno Spengler in die erste Kurve, um sich danach aber standesgemäß darüber zu freuen „gut mitgefahren“ zu sein.

Auch die Mücke-Piloten Daniel La Rosa und Mattias Lauda waren starke Rennen fernab der Kameras gefahren. Während sich Lauda von Platz sechzehn auf elf vorarbeitete („gar nicht so schlecht“) schaffte es La Rosa sogar, drei Autos mehr zu überholen, inklusive Lauda und fuhr von seiner 18. Position nach der Safety-Car-Phase noch auf P10 („Da kann man zufrieden sein“).

Ein ähnliches Stimmungsbild ergab sich bei den Rosberg-Piloten in ihren 2006er-Audis. „Ich habe sehr viel gekämpft, speziell mit Di Resta. Da haben wir uns einen guten Fight geliefert“, resümierte Mike Rockenfeller. Und Lucas Luhr freute sich, dass sein Auto „sensationell gut gelaufen“ sei. Allerdings habe er auch versucht, viel fürs Team zu arbeiten, weswegen kein besseres Ergebnis als P12 herausgekommen sei. Komplett auf Taktikspielchen wollte man bei Audi nun auch wieder nicht verzichten.

© adrivo Sportpresse GmbH

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