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Nissan
Frankfurt/Main – Nissan mag es immer mehr crossover. Schon im nächsten Jahr soll das Geschäftsfeld mit Fahrzeugen dieser Art wie Qashqai und Murano mit rund 32 000 Einheiten für die Japaner bei uns ganz vorn rangieren, noch vor Stadt- und deutlich vor Allrad- und Sportautos. Mit dem kleinen Qashqai- und Murano-Bruder Juke geht ab 9. Oktober zu Einstiegspreisen ab knapp unter 17 000 bis über 25 000 Euro die nächste Nissan-Mischung aus verschiedenen Fahrzeugtypen an den Start. Die Vorverkaufsphase für den Juke hat bereits begonnen.
Fahrvorstellung in Frankfurt/Main. Die Brühler Deutschland-Zentrale des Importeurs hat sich vorgenommen, „in Mainhattan, wo die Bankentürme die Wolken kitzeln, [foto id=“308141″ size=“small“ position=“left“]smarte Banker/innen zu schocken“. Mit einem Typen, der aussieht, als ob er gerade aus dem Fitnessstudio kommt, mit breiten Schultern, Sixpack und knackigem Hintern. Nissans Deutschland-Sprecher Michael Bierdümpfl sieht es jedenfalls so. Mit dem im britischen Sunderland gebauten, solide verarbeiteten und für seine Klasse qualitativ durchaus standesgemäß anmutenden Juke wollen die Japaner nach eigenen Angaben ein jüngeres Publikum anlocken, „das auf konventionelle Schrägheck-Limousinen keine Lust mehr hat“.
Unten eher robuster SUV, oben mehr sportliches Coupé, so beschreibt Nissan seinen knapp über vier Meter langen Junior-Crossover, der aus der im vorigen Jahr vorgestellten Qazana-Studie[foto id=“308142″ size=“small“ position=“right“] hervorgegangen ist. Es gibt ihn mit Front- und Allradradantrieb, der erstmals sogar über eine variable Drehmomentverteilung an der Hinterachse verfügt. Auffällig außen sind die aufgesetzten Leuchteinheiten vorn neben der Motorhaube sowie die hohe Gürtellinie mit den markant ausgeformten Kanten. Nach hinten fällt die Dachlinie tröpfchenförmig ab. Innen geht es sportlich zu. Ordentlich Platz und gute Kopffreiheit sind selbst im Fond vorhanden, auch wenn es dort für drei Personen etwas enger wird. Ins Stauabteil des Fünfsitzers passen stattliche 675 bis 1470 Liter Gepäck hinein, klappt man die teilbare Rückbank um. Sogar die Sicht nach hinten ist nicht schlecht. An die Bedienung gewöhnt man sich ziemlich schnell.
Die vorläufig drei Motorisierungen machen den Juke in der Spitze 170 bis 215 Stundenkilometer schnell. Den Normverbrauch der Vierzylinder gibt Nissan zumindest [foto id=“308143″ size=“small“ position=“left“]im Datenblatt mit sparsamen rund fünf Litern im Fall des bei unter 19 000 Euro beginnenden 1,5-Liter-Turbodiesels bis für Autos dieser Art immer noch recht moderaten siebeneinhalb Litern im Fall des aufgeladenen größeren der beiden 1,6-Liter-Benziner an, mit dem wir unterwegs waren. Das überaus kultiviert laufende Spitzenmodell schiebt den leer je nach Variante rund 1,2 bis 1,4 Tonnen schweren Wagen, der Lasten bis 1250 Kilo an den Haken nehmen kann, flott voran. Gut abgestufte Fünf-/Sechsgang-Schaltgetriebe sowie stufenlose Automaten übertragen die Kraft auf die Räder.
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Alles in allem: Wer sich mit dem doch sehr extravagant-asiatischen Design anfreunden kann, bekommt einen preislich akzeptablen, bereits umfangreich grundausgestatteten, kompakten und relativ agilen Japan-Crossover. Bei den zwei höherwertigeren der drei Ausstattungsstufen ist sogar die Dynamikkontrolle Standard, mit der sich der Juke sportlicher oder eher spritsparender fahren lässt. Was selbst smarte Banker/innen wohl weniger schocken als vielmehr imponieren soll, oder?
Datenblatt: Nissan Juke |
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Motor: | zwei Vierzylinder-Benziner, darunter ein Turbo, ein Vierzylinder-Turbodiesel |
Hubraum: | 1,6, 1,5 Liter |
Leistung: | 86 kW/117 PS, 140 kW/190 PS, 81 kW/110 PS |
Maximales Drehmoment: | 158/4000, 140/2000-5200, 240/1750 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung: | je nach Antrieb und Getriebe 11,0/11,5, 8,0/8,4, 11,2 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit: | 178/170, 215/200, 175 Stundenkilometer |
Umwelt: | laut Nissan Mixverbrauch 6,4/6,3, 6,9/7,6, 5,1 Liter pro 100 Kilometer, 147/149/145, 159/175, 134 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer |
Grundausstattung (Auswahl): | Stabilitätsprogramm, Seiten-, Kopfairbags, Kindersitz-Halterungen, Klimaanlage, CD/MP3-Radio, 16/17-Zoll-Räder, 205/215er-Reifen |
Preis: | 16 990 bis 25 140 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom/Fotos: Koch veröffentlicht am 06.07.2010 aktualisiert am 06.07.2010
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