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20 Prozent der im Jahr 2010 tödlich verunglückten Autofahrer waren nicht angeschnallt. Ein großer Teil von ihnen hätte überlebt, wären sie vorschriftsmäßig angegurtet gewesen. Das ist die Bilanz einer Studie des Verkehrssicherheitsrates (DVR) zum Sicherheitsgurt, die auf Angaben von zehn der 16 Bundesländer beruht.
Laut Untersuchungen der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) ist die Anschnallquote der deutschen Autofahrer mit 98 Prozent bei Fahrer und Beifahrer und mit 97 Prozent der Fondinsassen erfreulich hoch. Die übrigen nicht angeschnallten Autofahrer erhöhen jedoch ihr Risiko, einen Unfall nicht zu überleben, erheblich.
Kinder unter zwölf Jahren und kleiner als 150 Zentimeter müssen seit 1993 geeignete Rückhalteeinrichtungen nutzen. Die Studie ergab, dass fast 99 Prozent der Kinder unter zwölf Jahren bei Fahrten auf Autobahnen und Landstraßen angeschnallt werden. Bei Fahrten innerorts waren Kinder in fast einem Fünftel der Fälle nicht optimal gesichert.
Vor dem Hintergrund steigender Verunglücktenzahlen appelliert der ADAC weiterhin, die hohe Schutzwirkung des Gurtes auch bei kurzen Fahrten zu nutzen. Er erhöht die Chance schwere Unfälle zu überleben. Im Rahmen des Verkehrssicherheitprogramms „Sicher im Auto“ informieren ADAC und Volkswagen Eltern darüber, wie sie ihre Kinder optimal beim Fahren sichern.
Seit 1974 müssen in Deutschland in allen neuen Pkw vorne Gurte eingebaut werden. Seit 1979 ist der Gurt auch auf den Rücksitzen Pflicht. Seit 1986 werden nicht angegurtete Autofahrer zur Kasse gebeten. Derzeit kostet dies 30 Euro.
geschrieben von auto.de/(ampnet/jri) veröffentlicht am 21.05.2012 aktualisiert am 21.05.2012
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