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Die drei führenden deutschen Automobilzulieferer haben ihre Forschung in Sachen Energiegewinnung und -nutzung verstärkt. Dabei hatten sie die laufende Stromversorgung während der Autofahrt besonders im Fokus.
Je kontinuierlicher und anhaltender der Energiespeicher versorgt wird, desto leistungsfähiger ist er. Dann kann er beim Hybridantrieb den Verbrennungsmotor entlasten und dafür sorgen, dass mit dem Elektromotor, also im reinen Elektrobetrieb, größere Fahrstrecken möglich sind.
Die von den Forschern anvisierte Versorgung setzt neue, anzapfbare Energiequellen voraus und zwar im Auto. Denn dort gibt es tatsächlich noch unerschlossene Stromspender. So könnten Stoßdämpfer bei jedem Schlagloch durch ihre Bewegungen einen Generator antreiben. Bei Motor und Auspuffanlage wäre zum einen die Abwärme besser nutzbar. Zum anderen kann der Temperaturunterschied zur kälteren Umgebungsluft, ganz nach dem Prinzip Wärmepumpe, für die Stromerzeugung eingesetzt werden. Dies alles ist mit Hilfe von modernen Sensoren möglich.
Die Kfz-Zulieferer machen aber auch neue, mögliche Energiequellen außerhalb des fahrenden Autos aus. Fahrbahnen könnten so unterlegt werden, dass der Druck der darüber rollenden Fahrzeuge in Energie für Straßen- und Schildbeleuchtungen sowie elektronische Verkehrsleitsysteme umgewandelt wird. Durch Windräder am Straßenrand wäre auch der Fahrtwind der vorbeibrausenden Pkw und Lkw für die Stromgewinnung geeignet.
Auch das Magazin „Wunderwelt Wissen“ berichtet davon, dass Forscher das „Kraftwerk Mensch“ künftig anzapfen wollen. So können zum Beispiel Miniaturgeneratoren im Bürgersteig die Bewegungsenergie eines Schrittes direkt in elektrische Energie umwandeln und damit Straßenlaternen mit Strom versorgen. „Wir stehen am Anfang eines Paradigmenwechsels“, sagt Alexandre Marciel, stellvertretender Bürgermeister von Toulouse, der seine Fußgängerzone alternativ beleuchten will. „Bislang galt eine Stadt als Energieverbraucher. Wir glauben, dass die Stadt ein Stromerzeuger sein kann.“ Für Soldaten und Wanderer wurde zudem ein Rucksack entwickelt, der die Bewegung für die Stromerzeugung nutzt. Der Generator kann rund sieben Watt erzeugen – genug, um Mobiltelefone, Taschenlampen oder GPS-Geräte mit Energie zu speisen.
geschrieben von auto.de/(gz/mid) veröffentlicht am 29.08.2011 aktualisiert am 29.08.2011
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