Jerez, Tag 2, Vormittag: Der Regen ist da

(adrivo.com) Die Befürchtungen der GP-Welt trafen am Sonntag ein und Jerez präsentierte sich grau in grau und dazu noch äußerst nass. Da der Himmel rechtzeitig für den Tag des ersten offiziellen Kräftemessens seine Pforten geöffnet hatte, ging es auf der Strecke in der Session davor noch relativ ruhig zu. Die Piloten warteten, bis sie aus den Boxen kamen und hielten sich bis zum Ende der ersten Tages-Session weitgehend mit ihren Runden zurück. Dennoch sammelten die meisten bis 13:00 Uhr ein paar Kilometer, auf denen sie sich mit dem Regen-Setup ihrer Maschinen und auch der passenden Bereifung auseinandergesetzt hatten.

Relativ überraschend lag bei den schwierigen Bedingungen lange Rookie Andrea Dovizioso an der Spitze der Zeitenliste. Kurz vor Ende der Session wurde er aber von Regen-Spezialist Chris Vermeulen und Casey Stoner noch auf Rang drei verdrängt. Vermeulen hatte allerdings 23 Runden gebraucht um ein Mal vier Zehntel schneller zu sein als es Dovizioso bereits in seiner 13. Runde war. Stoner half eine schnelle Runde ganz zum Schluss an die Spitze. Hinter der den Top Drei reihte sich Nicky Hayden ins Klassement ein. Dem Weltmeister von 2006 fehlten bereits 1,2 Sekunden auf die Spitze – er hatte am Ende aber auch nicht mehr alles riskiert.

Der dritte Aktive, der sich bereits MotoGP-Weltmeister nennen durfte, landete auf Rang sieben. Valentino Rossi nutzte den Regen, um sich weiter mit den Regenausführungen seiner Bridgestones vertraut zu machen. Vor ihm konnten sich noch James Toseland und Randy de Puniet platzieren, die ihrerseits auch Eingewöhnungs-Arbeit zu verrichten hatten. De Puniet lernte die Michelins im Regen besser kennen und James Toseland muss sich als Rookie ohnehin an das feuchte Nass gewöhnen.

Hinter Colin Edwards und Sylvain Guintoli kämpfte sich der nach wie vor gehandicapte John Hopkins auf Rang zehn. Der Kawasaki-Pilot, der noch immer an den Folgen eines Abduktoren-Muskel-Abrisses leidet, war damit sogar schneller als sein Teamkollege Anthony West, der eigentlich als Regen-Spezialist gilt. Dass sich Hopkins nach wie vor mit Schmerzen herumschlagen musste, merkte man an seiner Rundenzahl – lediglich zwölf Mal kam er an Start und Ziel vorbei. Dani Pedrosa, der nach dem Bruch des zweiten Mittelhandknochens in der rechten Hand ebenfalls noch angeschlagen ist, verzichtete ganz auf eine Ausfahrt und wird möglicherweise auch beim Shootout am Nachmittag nicht mitfahren.

Definitiv dabei sein wird Jorge Lorenzo, der sich im Regen allerdings noch etwas schwer tat. Über Platz 13 kam der Spanier nach 32 Runden nicht hinaus. Doch auch für ihn war das Fahren im Nassen eine recht neue Erfahrung, weswegen darin genauso wenig hinein interpretiert werden kann wie in den zwölften Platz von Loris Capirossi. Der Italiener hat seine Suzuki erst ein Mal im Regen gefahren und hat mit Rennen wie jenem in Motegi im Vorjahr gezeigt, dass er es im Nassen kann. Es ist eben die Zeit der Testfahrten, was die Fahrer nur am Sonntagnachmittag für 40 Minuten vergessen werden, wenn beim BMW M Award ein Z4 M Roadster als Preis winkt.

Die Zeiten des Sonntagvormittags in Jerez

1. Casey STONER Ducati 1:51.427 28 Runden
2. Chris VERMEULEN Suzuki 1:51.621 27
3. Andrea DOVIZIOSO JiR Team Scot 1:52.037 18
4. Nicky HAYDEN Repsol Honda 1:52.667 25
5. James TOSELAND Tech 3 Yamaha 1:52.939 27

6. Randy DE PUNIET Honda LCR 1:53.187 15
7. Valentino ROSSI Yamaha 1:53.418 32
8. Colin EDWARDS Tech 3 Yamaha 1:53.666 13
9. Sylvain GUINTOLI D’Antin MotoGP 1:53.681 19
10. John HOPKINS Kawasaki 1:53.708 12
11. Anthony WEST Kawasaki 1:53.816 14
12. Loris CAPIROSSI Suzuki 1:54.100 21
13. Jorge LORENZO Yamaha 1:54.267 32
14. Vittoriano GUARESCHI Ducati 1:54.465 22
15. Alex DE ANGELIS Gresini Honda 1:54.585 23
16. Shinya NAKANO Gresini Honda 1:54.744 24
17. Olivier JACQUE Kawasaki 1:54.824 13
18. Marco MELANDRI Ducati 1:54.887 20
19. Niccolo CANEPA Ducati 1:57.384 16
20. Toni ELIAS D’Antin MotoGP 1:58.138 18

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