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Mercedes-Benz
Markenbotschafter Jochen Mass startet mit einem aus der Fahrzeugsammlung von Mercedes-Benz Classic stammenden SSK am 16. Juni beim „Elefantenrennen“ im Rahmen des ADAC-Eifelrennens um den Jan-Wellem-Pokal auf dem Nürburgring. Mit der Nennung des 166 kW / 225 PS starken SSK erinnert Mercedes-Benz unter anderem an den historischen Sieg von Kompressor-Sportwagen der Marke am 19. Juni 1927 beim Eröffnungsrennen des Nürburgrings. Damals erzielen Rudolf Caracciola und Adolf Rosenberger auf Mercedes-Benz Typ S einen überragenden Doppelsieg und legen den Grundstein für zahlreiche weitere Rennerfolge.
Was 1927 mit dem Typ S – S steht für „Sport“ – begann, setzte Mercedes-Benz in den kommenden Jahren durch die konsequente Weiterentwicklung und Optimierung des Sportwagens fort. [foto id=“470108″ size=“small“ position=“left“]So erschien 1928 der leistungsgesteigerte Typ SS – für „Super-Sport“ –, von dem insgesamt ab November 1928 nur 111 Exemplare gebaut wurden.
Der Löwenanteil mit 101 Einheiten wurde bis Ende 1930 fertiggestellt. Bis September 1933 folgten weitere zehn Fahrzeuge. In den Preislisten war der „SS“ bis Juli 1935 enthalten. Ende 1928 wurde der Typ SS noch einmal für Bergrennen modifiziert, dadurch entstand die legendäre Modellbezeichnung SSK – für „Super-Sport-Kurz“. Diese Modifikation sah in erster Linie eine Verkürzung des Fahrgestells eines Typ S auf einen Radstand von 2,95 Metern vor. Darüber hinaus erhielt das kurze Chassis den neuen 7,1-Liter-Motor. Seiner Herkunft nach hätte der SSK also eigentlich „SK“ heißen müssen.
Die Typen S, SS und SSK bestritten in der Folgezeit nicht nur einen Großteil des Rennsport-Engagements des Daimler-Benz-Werksteams, sondern wurden auch von zahlreichen Privatfahrern eingesetzt. Der sicherlich größte Erfolg dieser Epoche war der Gesamtsieg der Mille Miglia im Jahr 1931 durch Werksrennfahrer Rudolf Caracciola mit Beifahrer Wilhelm Sebastian auf SSKL, der erneut leistungsstärkeren und leichteren Ausführung des [foto id=“470109″ size=“small“ position=“right“]SSK. Caracciola war der erste nicht aus Italien stammende Sieger des 1000-Meilen-Rennens von Brescia nach Rom und zurück – und Mercedes-Benz die erste nicht italienische Marke, die das legendäre Straßenrennen gewann.
Für die Rennsportwagen des Werksteams mobilisierte Motoren-Konstrukteur Albert Heeß die letzten Reserven des Triebwerks. Mit dem größeren der beiden Wettbewerbskompressoren – hausintern „Elefant“ genannt – wurden auf dem Prüfstand 228 kW / 310 PS gemessen. Dieser Lader war für den Kurzstreckeneinsatz konzipiert, beispielsweise bei Bergrennen. Er konnte permanent mitlaufen, während der Kompressor sonst üblicherweise durch volles Durchtreten des Gaspedals über einen Druckpunkt hinaus zugeschaltet wurde. Über ein Gestänge, das der Pilot mit einem arretierbaren Hebel unterhalb des Lenkrads betätigte, konnte der Kompressor dieser Rennsportausführung eingekuppelt und wieder abgeschaltet werden.
geschrieben von auto.de/(ampnet/deg) veröffentlicht am 11.06.2013 aktualisiert am 11.06.2013
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