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Finanzkrise, Fukushima und Thailand mit ihren Kreditklemmen, Erdbeben und Flutwellen haben die Zusammenarbeit der Autohersteller mit ihren Zulieferbetrieben verändert, so Ford. Die Verbindungen wurden enger, um gemeinsam Produktionsausfälle zu verhindern. Zudem bauten Hersteller und Zulieferer Alternativen auf.
Laut Alan Draper, Einkaufschef von Ford Europa, gehen die Hersteller-seitigen Analysen von Zulieferern heute viel weiter als noch vor den Katastrophen der letzten Jahren. Festgestellt werde unter anderem, wie es um die Finanzkraft eines Unternehmens bestellt ist. Damit soll verhindert werden, dass ein Autoproduzent einem Zulieferunternehmen finanziell unter die Arm greifen muss, um bei diesem und in den eigenen Werkshallen die Produktion aufrecht zu erhalten. Bei zu kurzer Kapitaldecke suche man Lösungen, wie diese vergrößert werden kann.
Ausgeleuchtet werde beim Partnerunternehmen ebenso das Gefährdungspotential durch Umwelteinflüsse. Werden Risiken ersichtlich, arbeiten alle Parteien gemeinsam daran, diese zu minimieren oder gar auszuschließen. Diese Gemeinschaftlichkeit sei logisch, denn ein Produktionsausfall schade allen. Zur neuen Zusammenarbeit gehörten auch kürzere und schnellere Kommunikationswege, das rasche Zusammenstellungen von Krisenstäben und Eingreiftrupps.
Die Analyse von Risikopotentialen beziehe sich ebenso auf die Zulieferkonzerne, zum Beispiel Bosch und Continental, sowie auf andere Autoherstellern, bei denen komplette Aggregate eingekauft werden. Doch um auch im Falle der Fälle gewappnet zu sein, werden Alternativen aufgebaut.
Dies oftmals mit Hilfe der Stammzulieferer, die zum Beispiel durch schnelle Produktionsortverlagerungen die Produktions- und Liefersicherheit gewährleisten. Gänzlich neue Zulieferer müssen erst auf Linie gebracht werden. Auch hier zögen Hersteller und Zulieferer an einem Strang, indem sie im Bedarfsfalls neue Partner gemeinsam in die Lieferkette integrierten.
geschrieben von auto.de/(gz/mid) veröffentlicht am 21.02.2012 aktualisiert am 21.02.2012
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