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Ein neues umweltfreundliches Kältemittel in Autoklimaanlagen wird nicht vor Mitte 2013 einsetzbar sein. Gegenüber der „Auto, Motor und Sport“ erklärte Ulrich Eichhorn, der für Technik und Umwelt zuständige Geschäftsführer des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), man brauche so lange, „um zunächst die Risiken weiter quantifizieren zu können und entsprechende Gegenmaßnahmen zu entwickeln“.
Dabei bezog er sich auf die Untersuchungen zur Gefährlichkeit des Kältemittels R1234yf. Derzeit wird geprüft, ob man die Klimaanlage so weiterentwickeln kann, dass ein Ausströmen des Kältemittels auch bei Unfällen immer ausgeschlossen werden kann.
Erst im September hatte Mercedes die Industrie mit einem eigenen Versuch überrascht, bei dem sich das neue Kältemittel entzündete. Mercedes verzichtete in der Folge auf den eigentlich geplanten Einsatz des neuen Mittels. Dem schloss sich auch Volkswagen an. Eigentlich wäre ab 1. Januar der Einsatz des bisherigen Kältemittels 134a in neuen Modellen nicht mehr erlaubt. Das geplante neue Mittel ist deutlich klimafreundlicher, aber hochgiftig und entzündlich.
Jetzt prüfe die Industrie den Umstieg auf ein anderes Kältemittel, erklärte Eichhorn. Dafür käme CO2 in Frage. Die deutschen Hersteller hatten sich schon einmal auf CO2 als Ersatz für 134a verständigt, sich dann aber doch mit den übrigen Herstellern auf das günstigere R1234yf geeinigt. Dabei war ausschlaggebend, dass man dieses Mittel ohne große Umrüstung in bestehenden Klimaanlagen einsetzen konnte, während man die Anlagen für CO2 anders gestalten muss.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 29.11.2012 aktualisiert am 29.11.2012
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