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Der Streit um den Einsatz des Kältemittels R1234yf schwelt weiter. Wie das Magazin „GEO“ berichtet, hat die schweizerische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt Empa Alarm geschlagen.
Da keine Klimaanlage so dicht ist, dass nichts von dem Gas entweicht, könne der Stoff in die Atmosphäre entweichen, wo er sich zu Trifluoressigsäure abbaue. Dabei handelt es sich um ein extrem stabiles Molekül, das sich faktisch unendlich in Wasser und Lebewesen anreichert. Die Empa habe auch schon eine Karte erstellt, an welchen Orten besonders viel des Stoffes in die Atmosphäre gelangen wird – unter anderem im Ballungsraum Stuttgart.
Zwar schädige R1234yf nicht die Ozonschicht und fördert auch nicht den Treibhauseffekt. Aber seine gravierenden Nachteile seien noch nicht explizit bekannt. Auch verbindliche Grenzwerte gebe es noch nicht, so Geo. Während die EU auf den Einsatz der Chemikalie drängt, weigert sich Daimler dieser Aufforderung nachzukommen und verweist auf eigene Tests, die eine Brandgefahr bei Unfällen ergaben. Bei einem Brand entsteht die hoch ätzende Flusssäure, die in den Fahrzeuginnenraum dringen könnte.
Gemeinsam mit Daimler haben sich BMW, Audi, Porsche und Volkswagen entschieden, CO2 als alternatives Kältemittel serienreif zu entwickeln.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 08.03.2013 aktualisiert am 08.03.2013
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