Kaiser ist insolvent

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Die Krise der Automobil-Zulieferindustrie schlägt nun auch auf die niederbayrische Kaiser GmbH durch. Der Lieferant von Komponenten für Getriebe, Motor und Bremsen für einige führende Autohersteller hat gestern Insolvenzantrag gestellt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellte das Amtsgericht Passau den Münchner Fachanwalt Dr. Michael Jaffé, der in der Region unter anderem für die erfolgreiche Sanierung des Wohnwagen-Herstellers Knaus Tabbert verantwortlich zeichnete.Aktuell beschäftigt Kaiser und 660 Mitarbeiter und erwirtschaftet Erlöse von rund 90 Millionen Euro. Als verlängerte Werkbank produziert das Unternehmen unter anderem Airbag- und Antriebs-Komponenten, Bremsscheiben und –trommeln, Gehäuse für ABS, Kupplung, Getriebe, Hinterachse und Wasserpumpen, Zylinderblöcke, Schwungräder, Ölwannen, Achsschenkel und Querlenker. Komponenten von Kaiser finden sich in nahezu jedem Dieselfahrzeug eines deutschen Automobilherstellers. 2012 lieferte der Zulieferer 24 Millionen Teile aus.

Da die Gehälter der Angestellten bereits im November nicht mehr gezahlt werden konnten, läuft der Insolvenzgeldzeitraum Ende Januar 2014 aus. Dann muss das Unternehmen wieder im Stande sein, die Lohn- und Gehaltszahlungen selbst zu erwirtschaften. „Unser Ziel ist klar die Fortführung, allerdings ist dies in der Kürze der Zeit keine leichte Aufgabe“, machte Jaffé deutlich.

Kaiser produziert nicht nur am Stammsitz Aicha vorm Wald, sondern auch in einem Werk in Straßkirchen-Salzweg (rund 210 Mitarbeiter). Alleiniger Eigentümer und Geschäftsführer ist Firmengründer Klaus-Peter Kaiser. Von 2000 bis 2008 verzeichnete das Unternehmen ein rasantes Wachstum und verdreifachte nahezu den Umsatz. Nach dem krisenbedingten Einbruch in 2009 hatte Kaiser zuletzt wieder an dieses Wachstumstempo anknüpfen können.

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