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Zorn und Wut gelten als häufige Unfallursachen im Straßenverkehr, denn Autofahrer fahren dann risikoreicher und unaufmerksamer. Ein Drittel aller Unfälle mit Todesopfern könnte nach Ansicht von Experten die Folge einer solchen Fahrweise sein. Wissenschaftler der Technischen Hochschule Lausanne EPFL (Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne) haben jetzt mit dem Automobilhersteller PSA Peugeot Citroën einen „On-Board-Emotion-Detektor“ zur Analyse von Gesichtsausdrücken entwickelt.
Eine Infrarotkamera hinter dem Lenkrad soll aggressive Autofahrer rechtzeitig erkennen. Kernstück ist ein lernfähiges Computersystem, dass zuerst Gesichtszüge anhand von Fotos lernen musste: die Positionen von Augen, Augenbrauen, Nase und Mund. Zusätzliche Videoaufzeichnungen als Vergleichsobjekte haben die Software verfeinert. In den meisten Fällen konnte das System verärgerte Autofahrer in Echtzeit identifizieren. Allerdings sind Gesichtsausdrücke von wütenden Menschen sehr individuell. Das Potenzial für eine Gesichtserkennung im Auto ist groß: Gekoppelt an die Bordelektronik könnte das System je nach Situation den Innenraum bei Dunkelheit erhellen, beruhigende Musik einspielen oder den Abstand zum Vordermann automatisch vergrößern.
geschrieben von auto.de/(rawi/mid) veröffentlicht am 28.04.2014 aktualisiert am 28.04.2014
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Gast auto.de
April 29, 2014 um 12:10 pm UhrWürde mein Auto in solch einer Situation meine Musik ändern oder gar in die Fahrsituation (Abstand) eingreifen, wäre ich erst recht verärgert.
Der Vorschlag für eine Pause wäre da sinnvoller, auch wenn der höchst wahrscheinlich vom Fahrer ignoriert wird.
Schöne technische Spielerei, bringt im Alltag aber Nix.