Mehr Spiegel sind keine Lösung

Kameras gegen den toten Winkel

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Abbiegende Lkw sind für Fußgänger und Radfahrer eine akute Gefahrenquelle. Geraten sie in den toten Winkel, sind die Folgen oft katastrophal. Der ADAC setzt sich jetzt für einen besseren Überblick durch Kamera-Monitor-Systeme ein. Trotz aller derzeit gesetzlich vorgeschriebenen Außenspiegel an einem Lastwagen gibt es rund um das Fahrzeug immer noch vier für den Fahrer nicht einsehbare Bereiche. Am gefährlichsten ist dabei der tote Winkel auf der rechten Fahrzeugseite.

Was tun? „Mehr Spiegel sind nicht die Lösung“, heißt es beim ADAC. Denn die Fahrer haben im Verkehrsgetümmel gar nicht die Zeit, lange nach dem gerade passenden Spiegel suchen. Ein weiteres Problem: Zu viele Spiegel können sogar kontraproduktiv sein und die Sicht auf andere Stellen um den Lkw verstellen. Technische Lösungen, an denen die Industrie seit Jahren arbeitet, sind noch immer nicht marktreif. Das Verkehrsministerium favorisiert derzeit Abbiege-Assistenten, die den Brummifahrer nicht nur warnen, sondern im Notfall auch selbsttätig bremsen. Einen wichtigen Beitrag für die Verkehrssicherheit erwartet sich der Automobilclub von Monitoren, auf denen gleichzeitig die Bilder von mehreren Kameras rund um den Laster zu sehen sind. Durch Markierungen könne die Aufmerksamkeit des Fahrers gezielt auf Fußgänger und Radfahrer gelenkt werden.

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