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Bei Unfällen mit schweren Nutzfahrzeugen sterben europaweit jährlich etwa 4 000 Menschen. Diese Zahl könnte mit dem Einsatz moderner Technik gesenkt werden. Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) und der Europäische Radfahrer-Verband ECF unterstützen nun eine Initiative im europäischen Parlament, die verbesserte Sicherheitseinrichtungen gegen den Toten Winkel für die schweren Nutzfahrzeuge fordert.
Denn die häufigsten Szenarien sind Unfälle beim Rechtsabbiegen, die durch den Toten Winkel entstehen, da hier weite Bereiche nicht mit dem Rückspiegel einsehbar sind. Leidtragende sind meist Fahrradfahrer und Fußgänger. In den europäischen Gesetzen ist bereits der Einsatz von Tote-Winkel-Spiegel vorgeschrieben, doch das Problem besteht nach wie vor. Deshalb wird nun die verpflichtende Einführung von effektiveren Sicherheitseinrichtungen wie größere Seitenscheiben, Sensoren, Kameras oder automatische Stoppsysteme gefordert.[foto id=“342112″ size=“small“ position=“left“]
Dabei sollten Fahrradfahrer nicht rechts an haltende Lkw vorbeifahren, denn der Zweiradfahrer kann nur schwer beurteilen, ob er sich im Toten Winkel des Lkw befindet oder nicht. Trotz der gesetzlich festgelegten Spiegelausstattung der Nutzfahrzeuge sind immer noch Bereiche möglich, die der Fahrer nicht überblicken kann. Und im Normalfall trifft den Brummifahrer keine Schuld, wenn es bei einem solchen Szenario zu einem Unfall kommt, wie aus Gerichtsurteilen hervorgeht. Schon 2004 hat der ADFC gefordert, für große Sattelzüge einen Beifahrer vorzuschreiben.
Interessant wären in diesem Zusammenhang an Ampelmasten fest installierte Zusatzspiegel, die das Sichtfeld von Lkw-Fahrern erweitern und ihren Toten Winkel deutlich verkleinern können. So sollen auch Personen für ihn sichtbar werden, die sich auf der Beifahrerseite des Fahrzeugs befinden, und in vielen Lkw-Außenspiegeln nicht zu sehen wären. Das hat eine Studie der Technischen Universität Kaiserslautern ergeben.
geschrieben von auto.de/(tm/mid) veröffentlicht am 02.02.2011 aktualisiert am 02.02.2011
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