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Mercedes-Benz
Stuttgart – Mit dem neuen GLA erweitert Mercedes seine bislang aus GLK-, ML-, GL- und G-Klasse bestehende SUV-Palette um eine fünfte Baureihe. Den Verkauf des Kompaktmodells starten die Stuttgarter im November. Die Auslieferungen finden ab Anfang des nächsten Jahres statt. Der Einstiegspreis dürfte sich bei rund 28 000 Euro bewegen.
Das Segment, in dem der GLA unterwegs ist, wächst nach wie vor schnell. Er stellt nach A-, B- und CLA-Klasse bereits das vierte von fünf neuen Modellen dar, die Mercedes im Kompaktbereich angekündigt hat. Entsprechend handlich fährt der 4,4 Meter lange, 1,8 Meter breite und 1,5 Meter hohe Neuling mit dem flexiblen Innenraum vor. So lassen sich etwa die Lehnen der Rücksitze nicht nur komplett umlegen, sondern auf Wunsch auch in ihrer Neigung verstellen. Das Volumen des Gepäckabteils geben die Stuttgarter mit 421 bis 836 Liter an.
Außen weist der GLA Offroad-Proportionen auf. Die Passagierkanzel ist niedriger. Der Fahrzeugkörper sitzt höher. Die Radausschnitte sind größer. Auf der Motorhaube finden sich sportliche Powerdomes. Es gibt einen optischen Unterfahrschutz. Die Verkleidungen rundum setzen sich dunkelgrau ab. Die Schweller unterstreichen den SUV-Charakter. Bis zu 19 Zoll große Räder sind möglich. Zweiteilige Leuchten am Heck betonen dessen Breite, machen die Ladeöffnung größer. Das Innere mutet wertig an. Das Zentraldisplay in der Mitte steht frei. Eines der fünf Ausstattungspakete ist speziell auf die robusteren Eigenschaften des GLA abgestimmt. „Kantig war gestern“, fasst Mercedes insgesamt die aerodynamisch-strömungsgünstigere Formensprache zusammen.
Motormäßig sind zunächst vier Vierzylinder mit Turboaufladung und Direkteinspritzung vorgesehen. Die zwei 1,6- und 2,0-Liter-Benziner leisten 115/156 und 155/211, die zwei 2,2-Liter-Diesel 100/136 und 125/170 kW/PS. Der stärkste Benziner ist bis zu 235 Stundenkilometer schnell. Der kleinere Diesel soll sich im Mix beim Verbrauch mit 4,3 Litern begnügen. Die spritsparende Stopp/Start-Funktion ist überall Standard. Der größere Selbstzünder wuchtet 350 Newtonmeter auf die Kurbelwelle. Allradantrieb ist optional. Sechsgang-Schaltgetriebe oder Siebenstufen-Doppelkupplungsbox übertragen die Kraft auf die Räder.
Der GLA fährt weniger hochbeinig und wuchtig vor. Das Fahrwerk ist genauso auf stabil-sicheres Fahrverhalten wie auf komfortabel-sportliche Fahrweise ausgelegt. Die elektromechanische Servolenkung gibt direktere Rückmeldung von der Straße. Zu den automatisch ausgelösten Lenkhilfen gehören Gegenlenken beim Übersteuern, Lenkkorrekturen beim Bremsen auf unterschiedlich griffigen Belägen, Abmildern von Einflüssen des Frontantriebs auf die Lenkung sowie Ausgleich von Seitenwind und Straßenneigung. Der aufpreispflichtige, mit Offroad-Fahrprogramm und Bergabfahrhilfe gekoppelte Allrad verteilt die Momente vollvariabel zwischen Vorder- und Hinterachse.
Die bekannten Assistenzsysteme sind entweder serienmäßig zu haben wie Müdigkeitserkennung oder Kollisionswarner oder als Extra wie Abstandskontrolle oder selbsttätiges Einparken. Das Multimedia-System verfügt über zusätzliche Funktionen und weitere App-Services.
Alles in allem: Wenn kantig gestern war, bleibt abzuwarten, was mit dem GLK wird. Der schwäbische BMW-X1- und Audi-Q3-Konkurrent GLA gibt da wohl jetzt ebenfalls die Richtung schon einmal vor.
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 28.08.2013 aktualisiert am 28.08.2013
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