Karmann wird filetiert

Der insolvente Osnabrücker Autozulieferer Karmann soll künftig in den drei Teilbetrieben Dachsysteme, Technische Entwicklung und Metallgruppe geführt werden. Interessenten soll damit der Einstieg in das Unternehmen erleichtert werden.

Eine entsprechende Vereinbarung sei mit dem Betriebsrat getroffen worden, teilte Insolvenzverwalter Ottmar Hermann mit. Ebenfalls verständigt hat man sich auf die Schaffung eines Zentralbereichs für Verwaltungsaufgaben. Für die derzeit bei Karmann beschäftigten 1.444 Mitarbeiter soll sich arbeitsrechtlich nichts ändern, wurde betont.

Für eine Übernahme des Bereiches Dachsysteme gilt der österreichisch-kanadische Zulieferer Magna als aussichtsreichster Interessent. „Magna ist ein Wunschkandidat von Karmann“, äußerte sich ein Sprecher Hermanns. Allerdings sei noch nichts schriftlich fixiert. Beim Kartellamt läuft bereits eine Anfrage wegen des geplanten Verkaufs. Ob die Behörde dem zustimmt, bleibt abzuwarten. Erst kürzlich hatte Webasto den gemeinsamen Konkurrenten Edscha übernommen, was den ohnehin kleinen Kreis der Anbieter in diesem Segment weiter schrumpfen lies.

Gewinner im Cabrio-Dach-Gerangel könnte der spanische Zulieferer CIE Automotive werden. Dessen Chancen auf eine Übernahme steigen mit dem Fortbestand der Kartellamts-Bedenken. Zusammen mit einem holländischen Investor wollen die Spanier eine neue Kraft auf dem engen Anbieterfeld schaffen.

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