Kaufberater Cabrios – Günstig oben ohne fahren

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Das New Beetle Cabrio (2003 bis 2010) ist vielleicht nicht ganz so kultig wie der Käfer, dafür aber komfortabler - Foto: VW Bilder

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Ein echt puristischer Flitzer für den Sommer ist der Smart Roadster - Foto: Smart Bilder

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Die erste Generation des Boxster (Typ 986, 1996 bis 2004) wurde zur Bauzeit für ihre „Spiegeleier-Leuchten“ kritisiert - Foto: Porsche Bilder

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Von 2000 bis 2007 gebaut wurde das beliebte Kleinwagen-Cabrio wegen seines Stahldachs oft als Alltagsauto genutzt - Foto: Peugeot Bilder

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Ebenfalls mit Blechdach fährt der Opel Tigra Twin Top vor - Foto: Opel Bilder

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Der Mercedes SLK überzeugt mit solider Technik und Stahldach - Foto: Daimler Bilder

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Der Z3 ist dank seines hervorragenden Handlings ein echtes Sonnenkind für schöne Tage auf kurvigen Strecken - Foto: BMW Bilder

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Noch heute sind die Formen der bis 2006 gebauten ersten Generation des Audi TT zeitlos schön - Foto: Audi Bilder

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Den offenen Nissan Micra sieht man nicht oft im Straßenbild - Foto: Nissan Bilder

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 Die zweite Generation des Mazda MX-5 erfüllt alle Ansprüche an ein Spielzeug für warme Sonnentage - Foto: Mazda Bilder

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Es muss nicht immer ein Neuwagen sein. Wer bei den ersten Frühlingssonnenstrahlen spontan Lust auf eine Cabrio-Tour bekommt, kann bei einigen Gebrauchten älteren Datums günstig zuschlagen. Wir nennen zehn interessante Frischluft-Flitzer unter 5.000 und unter 10.000 Euro. Die angegebenen Preise beziehen sich auf die ungefähren Einstiegssummen derzeit inserierter Exemplare mit einer Gesamtfahrleistung von maximal 80.000 Kilometern. Noch ein Tipp vorweg: Undichte Verdecke sind immer wieder ein Thema bei gebrauchten Cabrios. Wer hier Sorge hat, dass der Verkäufer nicht ehrlich ist, fährt vor dem Kauf mit dem Auto testweise in die Waschanlage.

Unter 5.000 Euro

Beginnen wir mit dem Sommerauto schlechthin: Die zweite Generation des Mazda MX-5 erfüllt mit Hinterradantrieb, straffem Fahrwerk, soliden Motoren und einem Verdeck, das – zumindest bei gepflegten Modellen – noch nach Jahren einwandfrei klappt, alle Ansprüche an ein Spielzeug für warme Sonnentage. Viel Platz hat das von 1998 bis 2005 gebaute Modell auf zwei Sitzen und 144-Liter-Kofferräumchen nicht, das Cockpit ist eher puristisch. Dafür überzeugt er nicht nur TÜV-Prüfer mit langer Haltbarkeit und guter Verarbeitung. Rost wird mit zunehmendem Alter ein Thema bei dem Japaner, hierauf sollte man also achten. Zu vielen positiven Eigenschaften kommt der Preis: Exemplare mit weniger als 80.000 Kilometern sind ab 3.500 Euro zu haben.

Noch etwas günstiger, ab 3.300 Euro, steht der Peugeot 206 CC bei den Gebrauchtwagenbörsen in der Liste. Von 2000 bis 2007 gebaut wurde das beliebte Kleinwagen-Cabrio wegen seines Stahldachs oft als Alltagsauto genutzt. Exemplare mit mehr als 80.000 Kilometern sind daher häufiger anzutreffen als 206 CC unter der gesetzten Grenze. Da der Viersitzer auch in jüngeren Jahren mitunter Probleme hat, die HU zu bestehen, ist es besonders wichtig, hier auf eine frische Plakette zu achten. Nicht TÜV-relevant, aber ärgerlich: Die Dachdichtungen werden porös, so dass Wasser eindringt.

Ebenfalls mit Blechdach fährt der Opel Tigra Twin Top vor. Er basiert auf dem Kleinwagen Corsa und hat ordentlich Platz – für zwei. Die können dank des komfortablen Fahrwerks angenehm cruisen. Beim TÜV schneidet der Tigra recht solide ab und, da er als Cabrio mehr gepflegt wird, auch besser als der baugleiche Corsa. Von dem bis 2009 gebauten Modell sind durchaus einige Exemplare mit wenigen Kilometern zu finden. Mit maximal 80.000 auf dem Tacho starten die Preise bei etwa 4.000 Euro.

Ein echt puristischer Flitzer für den Sommer ist der Smart Roadster – die Turbomotoren mit maximal 60 kW/82 PS Leistung müssen nur 800 Kilogramm plus Fahrer (und ggf. Beifahrer) bewegen, was mitsamt dem tiefen Schwerpunkt sehr zum Fahrspaß beiträgt. Der enge Zweisitzer hat wahlweise Hardtop oder elektrisches Stoffverdeck, das sich innerhalb von zehn Sekunden zusammen faltet. Bei komplett geöffnetem Verdeck können die seitlichen Dachholme ausgebaut und im vorderen Kofferraum verstaut werden. Während seiner kurzen Bauzeit (2003 bis 2005) wurde der schnittige Bruder des Smart Fortwo vergleichsweise teuer angeboten, heute ist er günstiger: ab 4.500 Euro.

So oft der Nissan Micra mit seinen Kulleraugen in deutschen Städten kreuzt, so selten sieht man seine offene Variante. Die Seltenheit könnte ein Grund sein, warum die wenigen Exemplare des C+C (2005 bis 2009) vergleichsweise teuer gehandelt werden: Unter 80.000 Kilometern kostet der Viersitzer, der in der Realität eher ein Zweisitzer ist, mindestens 4.900 Euro. Dafür sind aber viele gepflegte Exemplare im Angebot. Bei der Probefahrt sollte man ein besonderes Augenmerk auf die Lenkung legen und auf Ölflecken auf dem Parkplatz. Und wenn es während der Fahrt röhrt, dann ist das nicht das Geräusch des 1,4-Liter-Benziners (65 kW/88PS), sondern ein typischerweise rostiger Auspuff.

Unter 10.000 Euro

Investiert man etwas mehr Geld, rücken auch ältere Modelle der deutschen Premium-Marken in greifbare Nähe. Der Mercedes SLK (Typ R 170) zum Beispiel, der von 1996 bis 2004 gebaut wurde. Zwar liegt der offene Stuttgarter mit seiner Laufleistung deutlich unter dem Schnitt der Autos seiner Alltagsklasse, trotzdem ist die Auswahl derer um die 80.000 Kilometer (ab 5.900 Euro) nicht besonders üppig. Erweitert man den Rahmen auf 100.000 Kilometer, gibt es eine größere Auswahl  ab etwa 5.100 Euro. Ein nicht allzu riskantes Unterfangen bei einem gepflegten Exemplar, haben die TÜV-Prüfer bei dem Zweisitzer mit Metalldach doch regelmäßig überdurchschnittlich wenig zu bemängeln.

Seit Urahn VW Käfer erfreut in der offenen Version seit vielen Jahrzehnten Frischluft-Fanatiker, die Neuauflage als New Beetle Cabrio (2003 bis 2010) ist vielleicht nicht ganz so kultig, dafür aber komfortabler – wenn auch enger als sein üppiges Äußeres es vermuten lässt. Bei etwa 8.000 Euro beginnt das Angebot. Achten sollte man beim Kauf bei älteren Exemplaren auf die Auspuffanlage. Immer wieder klagen Beetle-Besitzer auch über Dächer, die vom Gestänge durchgescheuert wurden. Der TÜV bescheinigt dem Wolfsburger solide Technik: Laut Statistik hat der Viersitzer im Alter sogar weniger Mängel als in jungen Jahren.

Ähnlich kugelig, aber deutlich sportlicher unterwegs ist man mit einem anderen Exemplar aus dem VW-Konzern: Der Audi TT war bei seinem Debüt 1998 mit seinem runden Design eine Sensation, noch heute sind die Formen der bis 2006 gebauten ersten Generation zeitlos schön. Auch der 2+2-Sitzer schneidet überdurchschnittlich gut bei der HU ab. Gepflegte Exemplare des Sportwagens unter 80.000 Kilometer sind ab ca. 8.800 Euro zu haben. Der kleine Heckspoiler und ESP sollten auf jeden Fall an Bord sein – aufgrund einer Unfallserie besserte Audi nach dem Start des TT hier in Sachen Fahrstabilität nach.

Wer ein Auto wie James Bond fahren möchte, muss nicht auf einen Aston Martin sparen. In „Goldeneye“ fuhr der MI6-Agent einen BMW Z3. Dank seines hervorragenden Handlings ist der hinterradgetriebene BMW ein echtes Sonnenkind für schöne Tage auf kurvigen Strecken. Wählen sollte man ein Exemplar nach Baujahr 1998, davor gab es mitunter Qualitätsprobleme. Davon abgesehen ist der Roadster ein äußerst zuverlässiger Sommer-Begleiter mit Langzeitausdauer. Angeboten wird er ab etwa 7.000 Euro.

Und für ganz knapp unter 10.000 Euro kann man auch bereits Porsche Boxster fahren. Die erste Generation (Typ 986, 1996 bis 2004) wurde zur Bauzeit für ihre „Spiegeleier-Leuchten“ kritisiert, heute aber haben die eigenwillig designten Scheinwerfer ihren ganz eigenen Charme. Dank des Mittelmotorkonzepts erlaubt der Roadster eine besonders sportliche Fahrweise und hat sowohl vorne als auch hinten einen Kofferraum. Das Verdeck ist serienmäßig elektrisch. Der Boxster gilt als porsche-typisch sehr zuverlässig, Ersatzteile sind allerdings vergleichsweise teuer.

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