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Schlechte Perspektiven für Kfz-Servicemechaniker: Laut einer aktuellen Studie räumt die Autobranche dem Lehrberuf kaum Zukunftschancen ein. Nach Auffassung von prinzipiell einstellungsbereiten Kfz-Betrieben reiche eine zweijährige Ausbildung für das „High-Tech-Produkt Auto“ nicht aus, berichtete jetzt das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), das den Lehrberuf gemeinsam mit dem Institut Technik und Bildung der Universität Bremen (ITB) und dem Berufsbildungsinstitut Arbeit und Technik der Universität Flensburg (BIAT) untersucht hatte. Auch sei kein nennenswerter Bedarf an Mitarbeitern mit dieser Qualifikation nachweisbar gewesen.
Der Beruf war 2004 geschaffen worden für „eher praktisch begabte“ Jugendliche und ist bis Juli 2013 zur Erprobung angelegt. Laut BIBB ließen sich Ende 2009 rund 3.400 Jugendliche zum Kfz-Servicemechaniker ausbilden. Dabei war ein vergleichsweise sehr hoher Anteil von 44 Prozent der Ausbildungsplätze in außerbetrieblichen Einrichtungen angesiedelt. Acht von zehn Jugendlichen hatten höchstens einen Hauptschulabschluss. Etwas mehr als ein Drittel der Absolventen führten ihre Ausbildung anschließend in einem drei- oder dreieinhalbjährigen Lehrberuf fort.
„Die Ergebnisse deuten vielmehr auf einen Bedarf an höherwertigen Qualifikationen hin“, heißt es in dem Evaluierungsbericht. Die Experten erachten daher eine Erweiterung des Ausbildungsberufs zum Kfz-Mechatroniker für sinnvoll, „in den zum Beispiel eine spezielle Servicevariante als Fachrichtung, Schwerpunkt oder Einsatzgebiet in die Ausbildungsordnung integriert werden könnte“. Das letzte Wort dazu haben die beteiligten Bundesministerien und die Sozialpartner.
geschrieben von auto.de veröffentlicht am 08.11.2011 aktualisiert am 08.11.2011
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