Kein echter Sieg für Rossi: Nur ein Wunsch erfüllt

(motorsport-magazin.com) Als Valentino Rossi am Sonntagmorgen aufstand und den Hotelvorhang zur Seite zog, lächelte ihm die Sonne entgegen. Im selben Augenblick erhellte sich auch seine Miene: der erste Teil seines Wunsches nach einem trockenen Rennen und hoffentlich einem spannenden Kampf mit Titelrivale Casey Stoner hatte sich erfüllt.

Doch kaum hatte das Rennen begonnen, schien der zweite Teil des Wunsches in immer weitere Ferne zu rücken: "Stoners erste Runde war unglaublich, das war echt beeindruckend", gestand Rossi. "Ich verlor eine halbe Sekunde als mich Hopkins überholte und er fuhr davon, als ob er schon zehn Runden gefahren wäre. Das war etwas bedenklich." Doch die Bedenken verflogen nach zwei Runden ebenso schnell wie sie gekommen waren. "Ich merkte, dass mein Bike sehr gut funktionierte und ich ihn einholen konnte."

Eine Verbesserung nach dem Warm-Up brachte Rossi zusätzliche Zehntel, da er besser einlenken und schneller durch einige Kurven fahren konnte, in denen er vorher viel Zeit liegen gelassen hatte. Runde um Runde holte er auf Stoner auf. "Er wurde immer größer und größer vor mir und ich erwartete einen tollen Zweikampf mit ihm." Doch dazu kam es nicht mehr. "Vielleicht ist er zu schnell in die Kurve rein gefahren oder war zu nah am Boden, das habe ich in Laguna Seca einige Male beobachten können. Vielleicht hat er aber nur bemerkt, dass ich näher kam und wollte noch schneller fahren, was aber nicht möglich war."

Rossi nahm das Geschenk dankend an, auch wenn er zugibt: "Ich kann das nicht als echten Sieg zählen. Ich hatte einen harten Kampf erwartet und als ich das rote Motorrad raus rutschen sah, konnte ich es kaum glauben – das machte mir das Leben viel einfacher!"

Aber auch für einen Zweikampf sah sich Rossi gut gerüstet. "Ich hätte Casey bestimmt auch im Zweikampf schlagen können", glaubt er. "Aber leider ist er gestürzt und ich hatte 11 Sekunden Vorsprung. Ich bin mir sicher, es wäre spannend zwischen uns geworden." Jetzt reist er mit 50 Punkten Vorsprung auf Stoner zu seinem Heimrennen nach Misano. "Das ist noch nicht genug, wenn man einen so starken Gegner hat – wir werden uns nicht ausruhen", mahnt er. Aber: "Wir haben bewiesen, dass wir ihn schlagen können, wenn alles passt."

adrivo Sportpresse GmbH

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