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VW
Der „Golf mit dem Rucksack“ ist er nicht mehr. Frank Donath stellt bei der Fahrpräsentation des neuen VW Jetta in Nizza klar, dass die Neuauflage keine Ableitung mehr ist, „sondern“, so der Mann aus der Technischen Projektleitung, „vollkommen eigenständig“ – wie Eos-Cabrio oder Tiguan-SUV. Nach den USA steht der neue Jetta nun zu Einstiegspreisen ab noch knapp unter 21 000 bis fast 30 000 Euro auch bei den deutschen Händlern zusammen mit dem aufgefrischten Eos.
Obwohl hierzulande bislang meist belächelt, haben die Wolfsburger ihre in anderen Ländern durchaus erfolgreiche, künftig viel besser die Lücke zwischen Golf und Passat schließende Kompaktlimousine (Donath: „In den USA steht sie sogar für Volkswagen„) seit 1979 über 9,6 Millionen Mal verkauft. Sie fährt sauber verarbeitet und von der Gesamtanmutung her deutlich wertiger vor, wirkt sportlicher, eleganter. In der Länge hat sie um neun Zentimeter zugelegt. Der Radstand ist gewachsen, „was vor allem“, betont Donaths Produktmarketing-Kollege Thomas Treptow, „den Insassen im Fond des Fünfsitzers zugute kommt“, wo die Beinfreiheit um fast sieben Zentimeter gewachsen ist.[foto id=“340749″ size=“small“ position=“right“]
Ins Gepäckabteil passen wirklich stattliche 510 Liter hinein; die Rücksitzlehnen sind geteilt umklappbar. Vorerst drei Motoren, drei weitere folgenZum Marktstart stehen drei aufgeladene Direkteinspritzer zur Wahl. Die 1,2,-, 1,6- und 2,0-Liter-Aggregate leisten 105 und 140 PS, machen den Jetta in der Spitze 190 bis fast 220 Stundenkilometer schnell. Sehr gut abgestufte Handschaltgetriebe mit fünf und sechs Gängen sowie Sechs- und Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe übertragen die Kraft auf die vorderen Räder. Einstiegsmodell ist der einzige Benziner, die Diesel fangen bei gut 23 000 Euro an.
Den Mixverbrauch gibt VW zumindest im Datenblatt mit nur knapp über vier bis deutlich unter sechs Litern an, wobei insbesondere die sparsameren und entsprechend sauberen, bei 21 300 Euro beginnenden Bluemotion mit Stopp/Start-Automatik und Bremsenergie-Rückgewinnung für noch mehr Effizienz sorgen. Für dieses Jahr sind drei weitere Turbobenziner mit 122, 160 und 200 PS geplant.
Drei Ausstattungen gibt es. Im Basispaket ist etwa schon die Berganfahrhilfe enthalten. Ein CD/MP3-Radio ist erst ab der mittleren Stufe zusammen mit Komfortsitzen und Lederlenkrad Standard an Bord. Zur dritten gehört neben Sportsitzen auch ein Parkpilot. Beim Fahren genauso sicher wie komfortabel und dynamisch.
Weiter auf Seite 2: Fazit; Datenblatt
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Alles in allem: Mit der Neuauflage des in Mexiko gefertigten Jetta ist VW ein guter Wurf gelungen. Er kommt geräumiger, bequemer und beim Fahren dank Mehrlenker-Hinterachse genauso sicher wie komfortabel und dynamisch daher. Lenkung und Bremsen arbeiten einwandfrei. Der Preis stimmt. Mal sehen, wie er sich auf dem deutschen Markt verkauft. Wo Stufenheck-Limousinen eher oberen Segmenten vorbehalten sind
Motor | ein Vierzylinder-Turbobenziner, zwei Vierzylinder-Turbodiesel |
Hubraum | 1,2, 1,6, 2,0 Liter |
Leistung | 77/105, 103/140 kW/PS |
Maximales Drehmoment | 175/1500-4000, 250/1500-2500, 320/1750-2500 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung | 10,9, 11,7, 9,5 Sekunden |
Höchstgeschwindigkeit | 190, je nach Getriebe 208/219 Stundenkilometer |
Umwelt | laut VW Mixverbrauch 4,2 bis 5,7 Liter pro 100 Kilometer, 109 bis 138 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer |
Grundausstattung (Auswahl) | Stabilitätsprogramm, Seiten-, Kopfairbags, Kindersitz-Halterungen, Klimaanlage, 16-Zoll-Räder, 205er-Reifen |
Preis | 20 900 bis 29 950 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 26.01.2011 aktualisiert am 26.01.2011
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