Kein Shoot-Out für Ralf Schumacher: Ein Freundschaftsdienst

(adrivo.com) Er ist einer von 7 Fahrern, die in Jerez für ein Force India-Cockpit vorfahren dürfen. Doch Ralf Schumacher spielt die Wichtigkeit des Schaulaufens herunter.

Die meisten Beobachter sind sich einig: Force India ist der letzte Strohhalm für Ralf Schumacher, doch noch ein Renncockpit für die kommende F1-Sasion zu ergattern. Doch der 32-jährige spielt seinen Testeinsatz in Jerez für das kleine Team herunter. Es handele sich hierbei nur um einen „Freundschaftsdienst“ für seinen Freund, den neuen Teambesitzer Vijay Mallya, behauptete Schumacher in Jerez.

Als Mallya den Rennstall übernahm, sei er darauf angesprochen worden, für das neuformierte Team zu testen. „Ich löse nun mein Versprechen ein“, sagte der ehemalige Toyota-Pilot. Einen festen Platz bei Force India würde er wohl dennoch mit Kusshand nehmen. Neben Ralf Schumacher, der am Donnerstag zum Einsatz kommen wird, testen in dieser Woche sechs weitere Piloten den Boliden des ehemaligen Spyker-Teams, darunter nahmhafte Fahrer wie Giancarlo Fisichella, Vitantonio Liuzzi und Christian Klien. Sie alle gelten als Kandidaten für das zweite Cockpit neben Adrian Sutil.

Teamchef Colin Kolles dementierte jedoch, dass das Team in Jerez einen Shoot-Out veranstalte. „Dieser Unfug hält sich immer noch in der Öffentlichkeit. Der Ralf soll wissen, worauf er sich einlässt“, sagte Kolles. Das gelte auch für die anderen Fahrer. Sollte Schumacher am Ende tatsächlich beim schlechtesteten Team der vergangenen Saison unterkommen, wäre das für ihn jedoch kein Rückschritt. „Man muss Force India fairerweise wie Red Bull betrachten“, findet er. Denn genau wie Red Bull mit Dosenguru Mateschitz habe Force India mit dem Indischen Multimillonär Mallya einen motivierten Besitzer mit großen finanziellen Möglichkeiten. „Von kleinen Teams kann man in der Formel 1 eh nicht mehr reden.“

© adrivo Sportpresse GmbH

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