Ihre persönliche Autoberatung
0800 - 40 30 182
Die Überschrift lässt es schon erahnen: An dieser Stelle kommt eine äußerst kuriose Meldung. Wenn man sie kennt, weiß man nicht, ob man darüber schmunzeln, wütend werden oder weinen sollte. Der russische Luxus-Autobauer Dartz hatte sich zum Ziel gesetzt, den edelsten SUV der Geschichte zu bauen. Die Ablagen und Zierleisten wurden verziert mit echten Diamanten und die Sitze wurden – hier liegt das Problem – mit Leder aus den Penissen der Wale überzogen. Dass die Meeressäuger erst einmal sterben müssen, um an ihr Leder heranzukommen, daran hatten die russischen Autobauer einfach nicht gedacht. Die Tierschützer aber schon. Und so wurde Pamela Anderson angeheuert, um den Walpenis zu retten.
Zusammen mit Greenpeace und dem WWF organisierte der Baywatch-Star eine Protestaktion – mit Erfolg. Schon bald ruderte Dartz zurück und veröffentlichte auf der Homepage eine Rechtfertigung zu dem Skandal: „Wir wollten niemals Wale töten oder Ähnliches. Wir wollen einfach nur die besten Luxus-Wagen der Welt bauen“. Ach so, und wie wollten die Herren Autobauer an das feine Leder kommen? Darüber haben sie sich schlichtweg keine Gedanken gemacht. Zu schön war die Vorstellung für jeden Prombron, wie der Edelwagen heißt, mehr als eine Million einzuheimsen. Dafür nahm Dartz auch schonmal den Tod einiger Wale in Kauf. Schließlich sollten ihre Kunden in den Genuss des besten Leders kommen.
Genauer gesagt handelt es sich bei dem Material um die Vorhaut der Wale, aus welcher das softeste Leder der Welt hergestellt werden kann. Inspiriert wurde der russische Autohersteller durch den berühmten griechischen Reeder und Freund des Fürsten von Monaco Aristoteles Onassis, der angeblich auf einem seiner Luxus-Yachten Barstühle aus besagtem weichen Leder hatte.
Aufgrund der riesigen Protestwelle, die nach Veröffentlichung der Geschichte über Dartz hereinbrach, hat sich der Autobauer nun dazu entschieden, kein Walpenis-Leder mehr zu verwenden. Alle Autositze werden ab jetzt nur noch aus synthetischen Materialien hergestellt, beteuert der Hersteller auf seiner Homepage. Außerdem hat sich Dartz wohl dazu entschieden, Pamela Anderson bei ihrem Engagement für den Tierschutz zu unterstützen – wenn auch mit einer eher humorvollen, als ernst gemeinten Aktion. Die russischen Autobauer designten der Baywatch-Nixe nämlich ihr eigenes Protest-Mobil mit der Aufschrift „Whalewatch Penisguard“.
geschrieben von Marie Weimershaus veröffentlicht am 16.12.2009 aktualisiert am 16.12.2009
Auf auto.de finden Sie täglich aktuelle Nachrichten rund ums Auto. All das gibt es auch als Newsletter - bequem per E-Mail direkt in Ihr Postfach. Sie können den täglichen Überblick zu den aktuellen Nachrichten kostenlos abonnieren und sind so immer sofort informiert.