Keine Antwort – Potentielle Kunden von Automobilherstellern im Zeitalter des Web 2.0 allein gelassen

Wer sich heute ein neues, ob
gebraucht oder fabrikneu, Auto kaufen will, informiert sich statt im
Massenauflauf beim örtlichen Autohändler am Sonntag erstmal im World Wide Web –
Raum der unbegrenzten Möglichkeiten. Hier lässt sich „Auto gucken“ in der
deluxe-Version durchführen: In Feinrippunterhemd und Jogginghose, die
Fertigpizza in der Hand, können schnelle Schlitten und kleine Flitzer in allen
Lebenslagen und Ansichten betrachtet werden, statt vom altklugen Onkel Ludwig
gibt`s Tipps von anderen Fahrern in Foren wie bei www.auto.de. Eine rundum
praktische Sache. Schade ist da nur, dass anscheinend manche
Automobilhersteller nur wenig Wert auf die Qualität ihrer Auftritte und vor
allem Nutzerfreundlichkeit ihrer Websiten legen. So belegte die Stuttgarter
Unternehmensberatung effisma.group in Ihrer Studie „Internet Benchmark Automotive
2008“, bei der die Internetauftritte von 13 Autoherstellern untersucht und
bewertet wurden, dass nicht alle Anbieter umfassende Informationen und
kaufentscheidungsrelevante Funktionen anbieten. [foto id=“63476″ size=“small“ position=“right“] So wurden beispielsweise von
520 Kundenanfragen, welche die effisma.group an Hersteller und Händler stellte,
nur jede zweite qualitativ und zügig beantwortet.  Mit dem besten Gesamtergebnis schnitt übrigens
Audi mit seiner Website, die schnelle und kompetente Informationen bietet, ab. Letzter
wurde die Marke Fiat.

Schon verwunderlich, dass manche
Autohersteller auch im Jahr 2009 der Bedeutung von Kaufentscheidungen im
Internet noch immer so wenig Gewicht beimessen! Interessant ist übrigens auch,
dass es durchaus einige Autohändler gibt, die zwar ein Onlineangebot ins
Internet stellen, aber dieses mit der Bemerkung „Emails werden nicht
beantwortet“ versehen. Wie passt das denn zusammen?  

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