Kfz-Gewerbe mit blauem Auge nach 2012

Kfz-Gewerbe mit blauem Auge nach 2012 Bilder

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Das Aufblähen der Zulassungsstatistik durch Hersteller- und Händlerzulassungen hat ZDK-Präsident Robert Rademacher beim Jahresrückblick 2012 seines Wirtschaftszweiges scharf kritisiert. Nach den Zahlen des Zentralverbandes Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe haben die deutlichen Rückgänge im Neuwagenhandel der Branche die Bilanzen des vergangenen Jahres verhagelt.

Während beim Service und bei den Gebrauchtwagen die Umsätze stiegen, gingen im Neuwagengeschäft die Umsätze um acht Prozent zurück. Laut Rademacher waren 2012 etwas mehr als 900 000 Erstzulassungen auf Hersteller oder Händler zu verzeichnen. Das seien 300 000 Exemplare zuviel und „ein zu großer Schluck über den Durst, der dem Handel nun eine beträchtliche Magenverstimmung einträgt“ sagte Rademacher. Dadurch ergebe sich ein steigender Preisdruck sowohl bei Neu- als auch bei Gebrauchtwagen und die Rendite der Kfz-Betriebe habe im Händlerdurchschnitt bei etwa 1,4 Prozent nach circa zwei Prozent im Jahr 2011 gelegen. Normalerweise sei eine Rendite von zwei bis vier Prozent nötig, um Investitionen tätigen und Mitarbeiter bezahlen und weiterbilden zu können. Die Quote der sogenannten Tageszulassungen hat sich nach ZDK-Berechnungen in den ersten beiden Monaten 2013 auf 33,2 Prozent erhöht.

Diese Strategie nehme zum Teil „irrationale Züge an“ und führe konsequent in die roten Zahlen, sagte der ZDK-Präsident. Gleichzeitig verwarf Rademacher die Forderung nach einer verschärften Pauschalversteuerung der privaten Nutzung von Dienstwagen und der Einführung weiterer ökologischer Steuerkriterien. Wer über Kfz-Steuer und Mineralölsteuer hinaus weitere Forderungen stelle, der gefährde die „ohnehin fragile Autokonjunktur sowie die Arbeitsplätze in der Automobilindustrie sowie im Kfz-Gewerbe.“

Im deutschen Kfz-Gewerbe verzeichneten 37 800 Betriebe im Jahr 2012 einen Gesamtumsatz von 138,5 Millionen Euro, das sind etwa 1,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Zahl der Beschäftigten ging um 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 453 600 Mitarbeiter zurück.

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