Kfz-Versicherung beim Autohaus: Der gefesselte Kunde?

Seit einiger Zeit ist ein Streit zwischen Autoherstellern und Versicherern entbrannt, wer die bessere Anlaufstelle für die Autoversicherung ist.

Bei einer Brillenversicherung beispielsweise käme kaum jemand auf die Idee, sie nicht beim Optiker abzuschließen, meint Dr. Michael Reinhart. Der Sprecher des Arbeitskreises der Banken und Leasinggesellschaften der Automobilwirtschaft (AKA) und Geschäftsführer der Volkswagen Bank spricht in einem Artikel, der unter der Überschrift „Sind die Kunden gefesselt?“ im Fachmagazin „Kfz-Betrieb“ erschienen ist, von einer Win-win-Situation für Verbraucher und Handel.

Reinhart meint, der Kfz-Handel reagiere mit seinem Angebot nur auf Kundenwünsche, die sich Mobilität komplett aus einer Hand wünschten. Mit der Kfz-Versicherung könne das Autohaus den Kunden außerdem stärker an sich binden. Genau das kritisieren Verbraucherschützer, die eine zunehmende Machtkonzentration des Aftersales-Bereich bei den Autoherstellern befürchten. Mit der Versicherung wird der Kunde an die Vertragswerkstatt gebunden.

Thorsten Rudnik, Vorstand des Bundes der Versicherten, warnt vor dem Abschluss im Autohaus, der sich im Nachhinein als teuer herausstellen könne. Oft werde der Kunde nicht ausreichend beraten oder informiere sich auch selbst nicht genug, da für ihn beim Vertragsabschluss ohnehin der emotionale Aspekt des Autokaufs überwiege. Er meint: „Versicherungen gehören zum Profi. Das heißt zum Makler, zum Berater oder eben zum vertrauensvollen Außendienstmitarbeiter einer Gesellschaft.“

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