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Bis Ende November haben Autobesitzer in der Regel Zeit, ihre Kfz-Versicherung zu kündigen und zu einem anderen Anbieter zu wechseln. Stichtag ist der 30. November. Spätestens dann sollte die Kündigung in schriftlicher Form eingereicht werden, ansonsten verlängert sich der Vertrag meist automatisch um ein weiteres Jahr. Ein Sonderkündigungsrecht besteht nur, wenn die Versicherung den Beitrag erhöht, das Fahrzeug gewechselt wird oder sich Vertragsbedingungen, Typ- oder Regionalklasse ändern.
Tatsächlich lassen sich unter Umständen mehrere hundert Euro im Jahr durch einen Versicherungswechsel sparen. Für einen 50-jährigen Audi-Fahrer beispielsweise wäre durch einen Wechsel vom teuersten zum günstigsten Versicherer eine Ersparnis von fast 750 Euro möglich. Den günstigsten Anbieter zu finden ist nicht immer leicht, denn die Beitragshöhe wird individuell ermittelt.
Ein wesentlicher Kostenfaktor ist die Typenklassen-Einstufung des jeweiligen Fahrzeugs. Fällt ein Auto durch besonders hohe Schadenshäufigkeit auf, wird es in der Typenklasse angehoben. Die Besitzer dieses Modells müssen dann tiefer in die Tasche greifen. Wichtig ist auch der Zulassungsort. Dabei wird berücksichtigt, welche Regionen besonders hohe Schadensquoten aufweisen. Meist sind die Versicherungsprämien in Großstädten höher als in einem Landkreis. Am teuersten ist Berlin. Die wachsende Verkehrsdichte, die Unfallgefahr sowie die vielen Diebstähle treiben die Preise in die Höhe.
Je nach Versicherung ist auch entscheidend, ob das Auto lediglich von einer Person gefahren wird oder sich auch andere hinters Steuer setzten, wie alt der oder die Fahrer sind, ob der Wagen in der Garage geparkt wird oder man nur eine begrenzte Zahl an Kilometern im Jahr fährt.
Für einen individuellen Überblick lohnen sich kostenlose Tarifrechner im Internet. Mit Check24, Transparo oder Huk24 lassen sich schnell unterschiedliche Tarife errechnen und vergleichen. „Der billigste Anbieter ist nicht immer der schlechteste, genauso wie der teuerste nicht zwingend der Beste ist. Hier muss man genau prüfen“, teilt Stephan Schweda, Pressesprecher des Gesamtverbandes deutscher Versicherer (GDV) mit. Bei der Wahl sollte nicht der Preis das alleinige Kriterium sein. Oft werden Billigtarife angeboten, deren Leistungen jedoch eingeschränkt sind. Häufig ersetzten sie bei einem Diebstahl festeingebaute Teile wie das Radio oder Navigationssystem nicht.
Gesetzlich vorgeschrieben ist in Deutschland nur eine Kfz-Haftpflichtversicherung. Kosten lassen sich auch senken, wenn man von einer Vollkasko- in eine Teilkaskoversicherung wechselt. Die Vollkaskoversicherung schützt unter anderem vor Vandalismus, wie absichtlich beigebrachten Lackkratzern. Bei neuen Fahrzeugen lohnt sich diese durchaus. Die Teilkasko deckt Reparaturkosten bei Glasbruch und elementare Schäden wie Sturm, Hagel oder einem Blitzschlag. Auch durch Marderbisse verursachte Schäden an Kabeln oder Schläuchen sind durch die Teilkasko gedeckt. Meist wird diese Versicherung mit einer Selbstbeteiligung von 150 Euro pro Schadensfall abgeschlossen.
Sparen lässt sich auch ohne einen Wechsel der Kfz-Versicherung. Stephan Schweda rät Autobesitzern, sich nach günstigeren Tarifen bei ihrer Versicherungsgesellschaft zu erkundigen. Wer von einem günstigeren Angebot berichtet, kann durchaus eine Beitragssenkung aushandeln.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 02.11.2012 aktualisiert am 02.11.2012
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