Kia

Kia bringt den Cadenza nach Westeuropa

Seine Modellpalette in Westeuropa will Kia nach oben erweitern. Das bisher größte angebotene Modell ist der Kia Optima, der in der Mittelklasse antritt. Zunächst soll laut „Headline Auto“ testweise eine Limousine der oberen Mittelklasse im Format eines BMW 5er eingeführt werden. Das dafür infrage kommende Modell verkauft Kia in den USA unter dem Namen „Cadenza“ und in Korea als „K7“. „Wir wollen etwa 1 000 Einheiten auf den Markt bringen, um ein Feedback von den Kunden zu erhalten“, so Soon-Nan Lee, Vize-Präsident für das Auslands-Marketing.

Bei positiver Resonanz könnte der Test dann zur Dauerlösung werden. „2016 startet der nächste Cadenza, und das ist das Auto, das wir nach Europa bringen könnten“, erklärte Lee. Beim aktuellen Modell reicht die Motorenpalette des Fronttrieblers von einem 2,0-Liter-Vierzylinder mit 121 kW/165 PS bis zu einem 3,5-Liter-V6 mit 213 kW/290 PS. Kia bietet den Cadenza bisher ausschließlich als Benziner an. Gleiches gilt für das größte Modell der Marke, eine Oberklasse-Limousine, die in Korea seit 2012 unter dem Namen „K9“ firmiert. In Kürze startet das mit zwei Sechszylinder-Benzinern erhältliche Modell auch in den USA als „Quoris“.

Um in Europa erfolgreich sein zu können, wären aber vermutlich auch Diesel-Versionen notwendig. Der vorhandene 1,7-Liter-Selbstzünder aus dem Kia Optima wäre für das größere Modell vermutlich zu schwach. Startet der Cadenza regulär in Europa, würde er wohl auch einige technische Komponenten des Quoris übernehmen, sagte Soon-Nan Lee. Dazu zählen unter anderem aktive Sicherheitssysteme wie ein Abstandsradar, über das der Quoris als erster Kia verfügt. Auch das Head-Up-Display und elektrisch verstellbare „VIP-Rücksitze“ mit Sitzheizung und -kühlung sowie Liegefunktion würde Kia vermutlich für den europäischen Cadenza übernehmen.

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