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Kia
Die zweite Generation des Kia Carens wurde komplett neu entwickelt und hat mit dem Vorgänger keine Schraube mehr gemeinsam. Ganz klar: Auch das neue Modell wird nicht in die Designgeschichte eingehen. Im Vergleich zum Vorgänger ist die Formgebung aber deutlich frischer und lebendiger geworden.
Er setzt die bereits beim Sorento und Carnival gezeigten Bemühungen erfolgreich fort, den gestalterischen Mief der Vergangenheit los zu werden.
Das Blechkleid spannt sich jetzt auf eine Länge von 4,55 Meter und hat damit zum Vorgänger um fünf Zentimeter zugelegt, um den gleichen Wert ging der Wagen auch in die Breite. Er misst nun 1,82 Meter. Im Zusammenspiel mit dem Höhengewinn haben die Passagiere viel Raum um sich herum. Die Platzverhältnisse sind gut, auch in der zweiten Reihe fühlen sich die zwei äußeren Mitfahrer wohl. Die optional angebotenen Plätze sechs und sieben sind dagegen – ganz klassenüblich – nur für Kinder geeignet. Die Sitze lassen sich beim Siebensitzer einzeln verschieben. Das Kofferraumvolumen reicht von knapp 80 Litern beim Siebensitzer bis zu 1 650 Litern, wenn sämtliche Fondsitze zu einem ebenen Ladeboden umgeklappt sind. Beim Beladen müssen allerdings lang Gewachsene auf ihren Kopf achten, denn die Heckklappe schwingt nicht weit nach oben. Beulen sind daher fast garantiert.
Das Interieur hat sich immerhin von Steinmausgrau zu Mausgrau gewandelt, aber die Verarbeitung stimmt; bei ersten Testfahrten klapperte oder rappelte nichts. Die Bedienelemente sind logisch angeordnet und der Blick auf Tacho und Drehzahlmesser gelingt ohne Verrenkungen. Pluspunkte sammelt der Carens auch durch seine reichhaltige Serienausstattung. Bereits ab Werk rollt der Koreaner mit 15-Zoll-Leichtmetallfelgen, einer Musikanlage, höhenverstellbarem Fahrersitz, elektrischen Assistenten für die Fenster und Außenspiegel und einer Klimaanlage über die Straßen. In puncto Sicherheit hat man ebenfalls dazugelernt und so wird ESP standardmäßig verbaut.
Zwei 2,0-Liter-Motoren stehen derzeit zur Auswahl: ein Vierzylinder Benziner mit 106 kW/144 PS und ein 103 kW/140 PS starker Selbstzünder mit Partikelfilter. Der Benziner macht seine Sache nicht schlecht, er beschleunigt den Van flott. Allerdings
arbeitet er alles andere als akustisch zurückhaltend. Hat man dann noch statt der manuellen Fünfgangschaltung die nicht mehr zeitgemäße Vierstufenautomatik an Bord, wird es richtig laut. Die Automatik quittiert jeden festeren Druck aufs Gaspedal mit gehörschädigendem Gejaule. Angenehmer ist man dagegen mit dem Selbstzünder unterwegs. Er hat keine Probleme, den 1,6-Tonnen schweren Wagen auf Touren zu bringen. Passable 305 Newtonmeter sorgen im Drehzahlband von 1 800 und 2 500 Umdrehungen für dieseltypische Durchzugsqualitäten. Ein Sechsgang-Getriebe überträgt die Kraft präzise auf die Vorderachse. Lenkung und Fahrwerk sind komfortabel abgestimmt, ohne aber schwammig zu wirken. Im Laufe des nächsten Jahres rundet ein 85 kW/115 PS starker Diesel das Angebot nach unten ab.
Bei der Preisgestaltung hält sich Kia auch kurz vor der Markteinführung noch bedeckt. Der Basispreis dürfte sich rund 600 Euro über dem des Vorgängers befinden, also bei gut 18 200 Euro beginnen.
Fünftüriger Kompaktvan mit bis zu sieben Sitzen;
2,0-Liter-Benzinmotor, 106 kW/144 PS, max. Drehmoment 189 Nm bei 4 250 U/min, Höchstgeschwindigkeit 190 km/h, 0 auf 100 km/h in 11 Sekunden, Preis noch nicht bekannt;
2,0-Liter-Common-Rail-Dieselmotor, 103 kW/140 PS, 305 Nm bei 1 800-2 500 U/min, 187 km/h, 11 Sekunden, Preis noch nicht bekannt.
mid
geschrieben von veröffentlicht am 19.09.2006 aktualisiert am 19.09.2006
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