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Voll des Lobes
Kia will in der Kompaktklasse noch erfolgreicher agieren als bisher – und schickt vom Sommer an die dritte Generation des Ceed in den Wettbewerb mit Golf und Co. Doch halt: Bisher hieß die Modellreihe ja offiziell c’eed. Das ist Geschichte. Und wie die feierliche Enthüllung in der Event-Location „Kohlebunker“ im Münchner Norden zeigte: Der Ceed hat in der Tat das Zeug zum Bestseller.
Das liegt zunächst ganz klar am Äußeren des Fünftürers, für das der oberste europäische Designer Gregory Guillaume und Design-Präsident Peter Schreyer verantwortlich zeichnen. Sie gingen einen großen Schritt in die Zukunft, mit klareren, maskulineren Linien, mit einer deutlichen Konzentration auf einen sportlichen, athletischen und selbstbewussten Auftritt. Die markentypische Tigernase ist wieder ein bisschen breiter ausgefallen, die bisher den GT- und die GT-Line-Versionen vorbehaltenen Eiswürfel-Tagfahrlichter sind jetzt serienmäßig verbaut.
Die Proportionen des in Frankfurt für Europa gezeichneten Ceed haben sich im Vergleich zum Vorgänger deutlich verändert. Er hat breitere Schultern, was dem Raumgefühl zugutekommt. Gleichzeitig wurde der vordere Überhang bei gleichbleibendem Radstand von 2,65 Metern um zwei Zentimeter verkürzt, der hintere um dieselbe Länge gestreckt. Das Kofferraumvolumen wuchs um 15 auf 395 Liter. In der Breite legte der schicke Kompakte um zwei Zentimeter zu, die Höhe wurde um 2,3 Zentimeter reduziert. Nicht zufällig drängt sich beim ersten Betrachten ein bisschen der Vergleich mit dem sportlichen Stinger auf. Speziell mit den 17 Zoll großen Alurädern, die es optional gibt, serienmäßig steht der Ceed auf 15 oder 16 Zoll großen Rädern.
Copyright: Kia
Auffallend im jetzt enthüllten Schaustück: Das Interieur wirkt so, als wäre Kia auf direktem Weg in die Premier-League. Feine Materialien, saubere Verarbeitung und eine geschmackvolle Kombination aus Leder und griffsympathischen Kunststoffen im Metall- oder Chromfinish ergeben zusammen mit der klaren Anordnung von Touchscreen und Bedientasten für Audio und Klimatisierung einen hohen Grad an Wertigkeit und Übersichtlichkeit.
Fürs Fahrwerk verspricht Kia einen dem coolen Äußeren adäquaten Auftritt. Auf Wunsch lässt sich die Charakteristik von Federung, Lenkung und Motor auch zwischen dynamisch und eher komfortabel variieren. Angetrieben wird der europäische Korea-Golf vom bekannten 1,0-Liter-Turbodreizylinder mit 88 kW/120 PS, dazu von einem neuen, 1,4 Liter großen Turbobenziner mit 103 kW/140 PS. Auch einen gleich großen Einstiegsmotor mit Multipoint-Einspritzung und 74 kW/100 PS soll es laut der Koreaner geben. Das Dieselangebot besteht aus einem 1,6-Liter-Aggregat mit 85 kW/115 und 100 kW/136 PS, das dank SCR-Katalysatortechnik die aktuell strengsten Abgasgrenzwerte nach der EU 6d Temp-Norm erfüllen soll. Ein Eco-Paket zur weiteren Senkung des Verbrauchs gibt es auch - unter anderem mit aktiven Klappen zur Kühlluftsteuerung und einem weitgehend verkleideten, glatten Unterboden.
Copyright: Kia
Neben den beheizbaren Sitzen (vorne auch zu belüften) bietet Kia erstmals auch eine beheizbare Windschutzscheibe an. Auch beim Thema Assistenzsysteme gibt sich der Neue keine Blöße. Laut Kia ist er entweder serienmäßig (Fernlicht-Automat, Aufmerksamkeits-, Spurverlassens- und Kollisionswarner samt Bremseingriff) oder auf Wunsch mit zahlreichen Helfern ausgestattet. Neu in einem europäischen Kia ist der Spurhalteassistent bis 130 km/h. Dazu gibt es unter anderem noch die automatische Abstandsregelung, einen Querverkehrswarner, den Einpark-Helfer oder den Toter-Winkel-Aufpasser.
Sein Messe-Debüt feiert der fünftürige Kia Ceed zusammen mit einer weiteren Karosserievariante auf dem Genfer Automobilsalon (8. bis 18. März), im Mai beginnt die Montage im Kia-Werk im slowakischen Zilina. Die Auslieferung soll zum Ende des zweiten Quartals beginnen.
Copyright: Kia
geschrieben von MID veröffentlicht am 17.02.2018 aktualisiert am 16.02.2018
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