Koreansicher Sportswagon

Kia Ceed SW: Der kann Kombi

Kia Ceed Sportswagon. Bilder

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Ein Vierteljahr nach dem Fünftürer schiebt Kia beim Ceed den SW nach. Er steht seit Anfang des Monats beim Händler und die Abkürzung für Sportswagon und meint bekanntermaßen Kombi. Dabei hat sich Kia viel Mühe gegeben, um die Tugenden der Fahrzeuggattung gut zur Geltung zu bringen.

Äußerlich kommt der Ceed SW eher etwas gediegen daher

Eine sich hinten von oben nach unten verjüngende Fensterlinie, ein integrierter Dachspoiler über der angeschrägten Heckscheibe und angedeutete Luftauslässe an den äußeren hinteren Ecken verströmen einen Hauch Dynamik. Für alle, die optisch mehr wollen, ist in Kürze der vom Dreitürer zum fünftürigen Shooting Brake mutierte Pro Ceed zu haben. Der SW spielt die Rolle des praktischen Alltagsbegleiters. Und das mit viel Liebe zum Detail.

Gleich zwei Besonderheiten in seiner Klasse bringt der Kia mit: Da ist zum einen die sonst eher bei Premiumfahrzeugen beheimatete dreigeteilte Lehne der Rücksitzbank (40:20:40) und zum anderen die sensorgesteuerte Heckklappe, bei der es nicht einmal des sonst üblichen Fußwischers unter dem Fahrzeugheck bedarf. Hier reagiert der Öffnungsmechanismus auf das Nähern des Schlüssels und gibt nach viermaligem Willkommensgruß mit dem Blinker das Gepäckabteil frei.

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Das Ladevolumen hat deutlich zugelegt

Mit üppigen 625 Litern Volumen in der Standardkonfiguration bietet der neue Ceed nicht nur gut 100 Liter mehr als der Vorgänger, sondern spielt er auch schon fast eine Liga höher. Mit in die Berechnung ein fließen drei unter der Ladefläche liegende größere Staufächer, von denen eines auch das Rollo bei Nicht-Gebrauch aufnimmt. Das ist vielfach immer noch keine Selbstverständlichkeit im Segment. Und das Gepäcknetz (ausstattungsabhängig) verschwindet sogar noch in einem eigenen Schlitz.

Bei umgeklappten Rückenlehnen (dreifach geteilt optional ab Spirit und Serie bei Platinum) wächst das Fassungsvermögen des SW auf fast 1700 Liter. Da die hintere Sitzfläche fest montiert ist, ist hier eine minimal ansteigende Ladefläche das einzige kleine Manko im ansonsten überzeugenden Kombikonzept. Freuen darf man sich andererseits wieder über eine kleine Trittschutzleiste auf dem Seitenschweller, die beim Beladen des Dachgepäckträgers dienlich ist.

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Wer große Füße hat, muss sich hinten einschränken

In Sachen Rücksitzbank gibt es dann auch eine zweite, im wahrsten Sinne des Wortes Einschränkung: Nein, es mangelt weder an Kopf- noch an Kniefreiheit im Ceed SW, aber leider an Fußraum. Unter den Vordersitzen wird es für die Schuhspitzen arg eng. Ansonsten darf man sich wohl fühlen im Kia. Das gilt insbesondere für den Fahrer, der links und rechts des Bordcomputers auf zwei schön angeschnittene Tubes blickt. Das Lenkrad liegt nicht nur angenehm in der Hand, sondern arbeitet auch präzise und mit guten Rückstellkräften. Dazu kommen gut konturierte Sitze.

Los geht es mit 100 PS und einem 1,4-Liter-Sauger, Vielfahrer dürften zum 1,6-Liter Diesel mit wahlweise 115 PS oder 136 PS greifen. Den meisten Zuspruch verspricht sich Kia für den 1,4-Liter-Turbobenziner mit 140 PS. Der läuft weich, ist im Leerlauf kaum zu hören, und sorgt für flotten Vortrieb. Im Sportmodus des wahlweise Sieben-Gang-Doppelkupplungsgetriebes braucht die Schaltung aber eine spürbare Sekunde, bis der Gasbefehl umgesetzt wird. Wer will, kann auch manuell am Wählhebel mitmischen. Nötig ist das aber nicht, da die DCT-Stufen im Standardprogramm gut und komfortabel aufeinander abgestimmt sind. Als fünfte Motorenoption steht noch ein 120-PS-Dreizylinder zur Wahl.

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Der Ceed SW ist mit fast  17 000 Euro zu haben

Damit wird ein Gepäckaufschlag von 1000 Euro gegenüber dem Schrägheck fällig - fährt der Ceed SW zu Preisen ab 16 990 Euro vor. Damit beweisen die Koreaner, dass sie nach wie vor immer noch recht günstig sind. Für das Geld bekommt man den Klassenprimus unter den Kompakten noch nicht einmal als Dreitürer mit 85 PS. Wer noch 390 Euro drauflegt, wertet das Basismodell Attract des Ceed SW noch um einen Frontkollisionswarner mit Fußgängererkennung sowie Lederlenkrad und -schaltknauf auf – und bleibt immer noch drunter.

Das Spitzenmodell Platinum mit dem stärksten Diesel lässt für den doppelten Preis der Basisversion dann so gut wie keine Wünsche mehr offen. Das reicht vom automatischen Fernlicht über die Rückfahrkamera bis hin zum Stauassistenten, Lederausstattung und ausstellbarem Glasschiebedach sowie belüftbaren Vorder- und beheizbaren äußeren Rücksitzen. Die beiden einzigen Extras, die Kia dann noch bietet, sind das DCT und die Sonderlackierung in Deluxeweiß Metallic.

35 Prozent der deutschen Ceed-Käufer griffen bislang zum Kombi. Inklusive des neuen Pro Ceed sollen es künftig 50 Prozent sein.

 
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Daten Kia Ceed SW 1.4 T-GDI

Länge x Breite x Höhe (m) 4,60 x 1,80 x 1,47
Radstand (m) 2,65
Motor R4-Benziner, 1353 ccm, Turbo, Direkteinspritzung
Leistung 103 kW / 140 PS bei 6000 U/min
Max. Drehmoment 242 Nm bei 1500–3200 U/min
Höchstgeschwindigkeit 210 km/h
Beschleunigung 0 auf 100 km/h 9,1 Sek.
WLTP-Durchschnittsverbrauch 5,7–5,9 Liter
Effizienzklasse B
CO2-Emissionen 130–135 g/km (Euro 6d-Temp)
Leergewicht / Zuladung min. 1352 kg / max. 498 kg
Kofferraumvolumen 625–1694 Liter
Max. Anhängelast 1410 kg
Wendekreis 10,6 m
Garantie 7 Jahre
Basispreis 24 690 Euro

 

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