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Kia
Ein preiswerter Vertreter der Golf-Klasse kommt aus Korea. Mit dem Kia pro_cee’d bietet der Hersteller einen Kompakten, der sich dynamisch und sparsam gleichermaßen bewegen lässt. Zudem verfügt der Kia über eine ganze Reihe von Ausstattungsdetails, die bei vergleichbaren Modellen anderer Herstellern für teures Geld hinzugekauft werden müssen. Wettbewerber im Segment sind neben dem Platzhirsch VW Golf etwa der Hyundai i30, der Toyota Auris oder der Peugeot 307.
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Bei den aktuellen Kia-Modellen kann es sich lohnen, einmal genauer hinzuschauen und zu vergleichen. Denn die Fahrzeuge des koreanischen Automobilbauers haben lange das Image des Exoten ablegen können. Das liegt zum [ no Image matched ]einen am guten Preis-Leistungsverhältnis, zum anderen am Design der Fahrzeuge, das europäisch zeitgemäß gestaltet ist. So wird der Kia in drei Karosserievarianten angeboten: Als Kia ceed mit fünf Türen, als pro_ceed mit drei Türen und als Kia ceed sw – Sporty Wagon, eine Kombiversion.
Die Linienführung unseres dreitürigen Kia verleiht dem Wagen einen dynamischen Auftritt. Aus der horizontal zweigeteilten Frontpartie heraus entwickeln sich zwei nach außen zu den Spiegeln strebende markante Sicken, die über die Motorhaube geführt, dort ihr Ende finden. Die in die Flanken ragenden Leuchteinheiten des Kompakten leiten über zu den leicht herausgearbeiteten Radhäusern der Vorderräder. Dort zum Heck verlaufen [ no Image matched ][ no Image matched ]der betonte Schweller unten und an der Oberkante des Türblattes eine weitere Sicke. Die seitliche Silhouette verläuft von vorn nach hinten keilförmig und führt zum kompakten Heck, dass wie aus einem Stück zu sein scheint. Auflockernd wirkt der Diffusor, der das dritte Bremslicht beherbergt.
Überraschend großzügig präsentierte sich der Innenraum. Auf allen Sitzen steht ausreichend Platz zur Verfügung. Das Gestühl der beiden Vordersitze ist gut konturiert, so dass genügend Seitenhalt geboten wird. Der Arbeitsplatz ist übersichtlich gestaltet und wirkt aufgeräumt. Das Dreispeichen-Multifunktionslenkrad bietet ausreichend Sicht auf das gesamte Instrumentarium. Gerahmt von Aluminium-Applikationen, zeigt sich die Mittelkonsole mit dem zentralen Bedienelement des Radio-CD-Players und den drei Reglern für Heizung und Klimaanlage.
Die Plätze der hinteren Sitzreihe sind zudem leicht über die Easy-Entry-Funktion mit nur einem Handgriff zu erreichen. Hierbei erleichtern die nach vorn klapp- und verschiebbaren Vordersitze den Zugang zu den Plätzen des [ no Image matched ]Fonds. So lassen sich die bis zu zwei Kindersitze fassende Rücksitzbank leicht erreichen und die Kinder mühelos anschnallen.
Unser Dreitürer verfügte über einen 85 kW/115 PS Motor mit Start-Stopp-System ISG, die optional für 300 Euro geordert werden kann. Der Testwagen lief ruhig, die Start-Stop-Funktion arbeitete zuverlässig, ohne Gefahr zu laufen, für den Nachfolgeverkehr zum Hindernis zu werden. Dank der ausreichenden Motorisierung lies sich der Kia auch aus niedrigeren Drehzahlbereichen heraus angemessen beschleunigen. Die kompakten Maße des Koreaners riefen zudem im urbanen Umfeld keine Probleme hervor. Einzig die recht breit ausgefallen C-Säule war weniger erfreulich, schränkte sie die Sicht nach hinten doch erheblich ein.
Weiter auf Seite 2: Auf der Autobahn; Fazit; Datenblatt und Preise
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Auch auf der Autobahn kamen wir mit dem Kia pro_cee’d gut voran. Der Anzug war ordentlich. Bei der Wahl der Reisegeschwindigkeit entschieden wir bei unserem über 1.6-Liter Diesel für etwa 150 Stundenkilometer. So war noch ausreichend Platz nach oben, um bei Bedarf beschleunigen zu können.[ no Image matched ]
Der Kia pro_cee’d ist ein solide verarbeitetes Fahrzeug, das schon in der Grundausstattung mit einigen Details aufwartet, die bei Herstellern des Segments für teures Geld nachgekauft werden müssen. Zudem bietet der Kia neben rein wirtschaftlichen Aspekten auch ausreichend Platz, um beispielsweise zwei Kindersitze im Fond unterbringen zu können. Das eco-Label der Koreaner macht den Wagen außerdem uneingeschränkt fit für bereits bestehenden und kommenden Umweltzonen in Städten und Gemeinden. Wem es also nicht um Imagefragen beim Autokauf, sondern rein pragmatische Überlegungen geht, der ist mit einem Kia pro_cee’d, dessen Einstiegspreis bei 16.235 Euro startet, gut beraten.
Datenblatt Kia pro_cee’d 1.6 CRDi 115 ecoDynamics | |
Länge/Breite/Höhe: | 4250 mm/1790 mm/1450 mm |
Motor: | Reihenvierzylinder mit 1582 ccm Hubraum |
max. Leistung: | 85 kW/115 PS |
max. Drehmoment: | 260 Newtonmeter bei 1900 – 2750 Umdrehungen pro Minute |
Höchstgeschwindigkeit: | 188 km/h |
Beschleunigung 0 – 100 km/h: | 11,5 s |
Verbrauch | |
Innerorts: | 5,3 l/100 km |
Außerorts: | 4,1 l/100 km |
Mittel: | 4,5 l/100 km |
CO2-Ausstoß: | 119 g/km |
Schadstoffklasse | Euro 4 |
Leergewicht (ausstattungsabhängig): | 1358 – 1439 kg |
zul. Gesamtgewicht: | 1860 kg |
max. Zuladung: | 502 kg |
Ladevolumen | 340 l |
Rückenlehne umgeklappt: | 1210 l |
Serienausstattung (Auswahl): | Multifunktionsdisplay (Datum, Uhrzeit, Außentemperatur, Momentan- und Durchschnittsverbrauch, Durchschnittsgeschwindigkeit sowie Warnhinweisen bei nicht vollständig geschlossenen Türen); Außenspiegel elektrisch einstellbar, beheizbar, klappbar; Dachkonsole mit Lesespots und Brillenfach; Klimaanlage mit klimatisiertem Handschuhfach; Elektrische Fensterheber; Geschwindigkeitsregelanlage mit Bedieneinheit am Lenkrad (nicht für 1.6 CVVT) |
Preise | |
Basismodell: | ab 16.235 Euro (zzgl. Überführungskosten) |
Testwagen: | ab 20.885 Euro (zzgl. Überführungskosten) |
Topmodell: | ab 24.195 Euro (zzgl. Überführungskosten) |
geschrieben von auto.de/ingo koecher | Fotos: auto.de veröffentlicht am 12.07.2010 aktualisiert am 12.07.2010
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