Kia verarbeitet menschliche Gesichter

Vor mittlerweile sechs Jahren führte der südkoreanische Automobilhersteller Kia den Picanto in Deutschland ein. Der kleine Flitzer mit den Kulleraugen war damals eindeutig auf eine weibliche Zielgruppe ausgerichtet. Im März 2011 soll nun die zweite Generation des Picanto auf dem Genfer Automobilsalon vorgestellt werden, die sich wesentlich sportlicher gibt. Nun behauptet eine Internetseite, die habe Beweise das Kia zur Produktion des neuen Picanto die Gesichter von Menschen verarbeitet.

Kriminologie-Institut ermittelt

[foto id=“342142″ size=“small“ position=“left“]Angeblich habe ein ehemaliger Kia Designer dieser Informationen „geleaked“. Darin behauptet er, Kia habe seine Design Vorschläge als „zu süß“ abgetan und wollte dem Wagen stattdessen „echte Persönlichkeit“ spendieren. Dafür sollen die Fotos von 850 Menschen, darunter Models, berühmte Sportler, Politiker und Wirtschaftsbosse, biometrisch analysiert und vermessen haben. Anhand dieser Daten sei dann die überraschend lebendige Frontpartie entworfen worden. Angeblich habe das Schweizer Institut für Kriminologie die Akten geprüft und für authentisch befunden.

Doch bei all Euphorie über das Design des neuen Kia das die Seite versprüht liegt auf der Hand, dass es sich um eine Werbeaktion handeln dürfte und weniger um ein wirkliches Informationsleck. Sollten die Informationen stimmen, dann ist es zwar eine nette Idee, doch die Frontpartien anderer Hersteller stehen dem Picanto jedoch irgendwie im punkto „lebendiges Design“ in nichts nach. Ob nun das sympathische Gesicht des Picanto letztendlich das einzige Verkaufsargument sein wird zeigt sich wohl erst im März auf dem Genfer Autosalon. Preise und Markteinführung stehen jedenfalls noch nicht fest. Voraussichtlich wird der neue Picanto aber unterhalb 10.000 Euro positioniert.