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Kindersitze
Kindertransporte im Auto sind eine Herausforderung der besonderen Art – vor allem, wenn im Fond mehr als zwei Junioren samt Kindersitzen platziert werden müssen. Ein Duo lässt sich problemlos auf den beiden Außenplätzen unterbringen, doch ein Nachwuchs-Trio stellt das Platzangebot oft vor ausgewachsene Probleme. Denn meistens ist der Platz in der Mitte schlicht zu eng ausgelegt. Die Stiftung Warentest wollte es genau wissen und untersuchte deshalb 86 gängige Modelle darauf, wie viele Kindersitze ohne größere Schwierigkeiten untergebracht werden können.
Die Tester bauten dabei drei unterschiedliche Kindersitze ein: Eine Babyschale (für Säuglinge bis zu einem Gewicht von 13 Kilogramm), einen Gruppe-1-Isofixsitz (Kinder von neun bis 18 Kilogramm) und einen mitwachsenden Sitz für größere Kinder. Zu ihrer eigenen Überraschung stellten die Tester fest, dass selbst ein Familienauto wie zum Beispiel der Citroen C3 Picasso auf der zweiten Reihe zu wenig Platz für einen Sitz in der Mitte aufweist. Der dritte Sitz musste deshalb auf dem Beifahrersitz montiert werden und der Beifahrer fand zwischen den beiden Sitzen hinten nur unbequem Platz.
Um die Babyschalen auf dem Beifahrersitz montieren zu können, muss der Airbag abgeschaltet werden. Dies ist beim Mercedes Citan Kombi allerdings gar nicht und bei der C-Klasse-Limousine nur gegen Aufpreis möglich, stellten die Tester der Stiftung fest. Auch bei Volvo ist die Airbag-Deaktivierung kostenpflichtig. Mitunter bereitet aber auch die Technik Probleme, den Airbag auszuschalten. So verlangt zum Beispiel der Fiat 500 L Trekking einen komplizierten Gang durch das Menü des Bordcomputers. Bei anderen Modellen ist der Beifahrersitz von vorneherein für den Kindertransport gesperrt.
Positiv schnitten bei dem Test die großen Vans von Citroen, Peugeot, Seat und VW ab, die ausreichend Platz für den dritten Kindersitz im Fond bieten. Als besonders praktisch erwiesen sich Opel Zafira Tourer und Skoda Roomster, bei denen sich die Fondsitze längs verstellen lassen. Ebenfalls positiv schnitt auch der Hyundai i30 Wagon ab, der im Kapitel „Familientauglichkeit“ den größeren i40 übertrifft.
Als besonders praktisch haben sich nicht erst bei der aktuellen Untersuchung die Isofix-Sitze erwiesen, und deshalb raten die Tester, die Sitze zu nutzen, wenn die entsprechenden Befestigungen vorhanden sind. Meistens sind die beiden hinteren Außenplätze mit diesen Ösen ausgestattet, die mitunter allerdings erst gesucht werden müssen. Einige Modelle besitzen sogar drei Isofix-Ösen auf den hinteren Plätzen. Die vollständige Untersuchung kann über www.test.de abgerufen werden.
geschrieben von MID veröffentlicht am 01.07.2015 aktualisiert am 03.07.2015
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