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Gestern hat die Klassikwelt Bodensee ihre Pforten geöffnet. Im Rahmen des Branchengesprächs gaben Dr. Götz Knoop, Vizepräsident des Bundesverbandes für Clubs klassischer Fahrzeuge DEUVET, Wolfgang H. Scholz, Leiter „Opel Classic Europe“, Thomas Frank, Leiter Audi Tradition und Mike Tetzlaff vom Hamburger Oldtimerhaus E. Thiesen KG einen Einblick in die aktuelle Situation der Oldtimerbranche.
Mehr als 200 000 fahrende Klassiker sind in Deutschland zugelassen, über sechs Milliarden Euro werden hierzulande jedes Jahr im Bereich historischer Fahrzeuge umgesetzt, erklärte Dr. Götz Knoop. Zudem sind rund 25 000 Personen laut DEUVET dauerhaft oder teilweise in der Bundesrepublik in der Oldtimerbranche beschäftigt. Mehr als 90 Prozent der Besitzer eines historischen Fahrzeugs sind nach seinen Worten normale Arbeitnehmer. Und auch das vermeintliche Image des Oldtimers als Umweltverschmutzer sei völlig falsch: „Durch die geringe jährliche Fahrleistung der Oldies ist ihr Anteil an der Luftverschmutzung gemessen am Gesamtverkehr nicht nennenswert“, erläutert Dr. Götz Knoop.
Als Leiter von „Opel Classic Europe“ des Autoherstellers Opel hob Wolfgang H. Scholz hervor, dass es für sein bereits 1862 gegründetes Unternehmen große Bedeutung habe, die eigene Firmentradition würdig darzustellen und aufrecht zu erhalten. Von den rund 500 Exponaten des Opel Museums, darunter 400 Fahrzeuge, habe man einige mit an den Bodensee gebracht.
Thomas Frank, Leiter Audi Tradition des Fahrzeugherstellers aus Ingolstadt betonte, dass Oldtimerfahren wie eine entspannende Zeitreise sei. „Unser Unternehmen hat zudem eine lange Historie, die die Wettbewerber aus Fernost nicht aufweisen können.“ Dies sei eindeutig auch ein Wettbewerbsvorteil deutscher Hersteller gegenüber den Konkurrenten aus Fernost. Audi zeige auf der Klassikwelt Bodensee sowohl frühe Elektroautos aus den Zwanziger- und Fünfzigerjahren von DKW, aber natürlich auch die berühmten Quattro-Sportwagen aus den Achtzigern.
Aus Sicht eines großen deutschen Oldtimerhändlers sprach Mike Tetzlaff vom Hamburger Oldtimerhaus E. Thiesen KG. über die Situation der Oldtimer-Nachfrage in Zeiten einer Wirtschaftskrise: Seiner Ansicht nach sei die Situation von „Brot-und-Butter-Autos“ im unteren Preissegment trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage stabil geblieben.
Insgesamt zeigen 405 Aussteller auf der dritten Klassikwelt Bodensee ihre Exponate – was eine Steigerung von 6,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Alle zwölf Messehallen sind belegt.
Die Klassikwelt Bodensee ist noch bis zum Sonntag, 6. Juni 2010 geöffnet. Weitere Informationen im Internet unter: www.klassikwelt-bodensee.de.
geschrieben von auto.de/(ampnet/nic) veröffentlicht am 07.06.2010 aktualisiert am 07.06.2010
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