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Ohne Navigationsgerät trauen sich immer weniger Autofahrer aus dem Haus, beziehungsweise auf die Straße. Das Vertrauen in den elektronischen Wegweiser ist offenbar aber nicht besonders ausgeprägt. Denn Straßenkarten, vor allem im großen Maßstab, erfreuen sich wieder wachsender Beliebtheit. Allein an den Aral-Tankstellen hierzulande hat sich der Absatz von Deutschlandkarten binnen eines Jahres um 14 Prozent erhöht.
Verantwortlich hierfür zeichnen die vielen Vorteile, die eine klassische Straßenkarte gegenüber einem Navi bietet. Zwar spricht das Papier noch nicht und kann daher nicht den Weg ansagen, allerdings werden Straßen großformatig und nicht nur auf einem kleinen Bildschirm angezeigt. Eine Reise- und Routenplanung, bei der es nicht einfach um die kürzeste, sondern die sehenswerteste Strecke geht, gelingt auf den Karten bedeutend besser. Zudem zeigt die Karte keine Aussetzer, wenn der Funkempfang weg ist. Die Papierkarte ist darüber hinaus unschlagbar günstig.
Unter zehn Euro ist man dabei, während für mobile Navigationsgeräte mindestens zweistellige, für festinstallierte Navis gar drei- bis vierstellige Preise verlangt werden. Eine Aktualisierung des Kartenmaterials ist im Preis gewöhnlich nicht inbegriffen, obwohl sich binnen Jahresfrist durchschnittlich alle 100 Kilometer im Straßennetz eine Änderung ergibt. Hier punktet erneut die Straßenkarte, denn ihre Neuanschaffung lässt sich leicht verkraften. Ein Update für Navis schlägt dagegen mit 40 bis 170 Euro zu Buche, was man sich zweimal überlegt.
geschrieben von auto.de/(bp/mid) veröffentlicht am 30.09.2011 aktualisiert am 30.09.2011
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