Ihre persönliche Autoberatung
0800 - 40 30 182
Immer mehr Autohersteller setzen auf den Dreizylinder unter der Motorhaube. Diese kleinen Triebwerke sind sparsam und oft mindestens so leistungsstark wie ihre größeren Brüder. Über die geringfügig lautere Gangart lässt sich da getrost hinweghören. Kein Wunder also, dass sie nun verstärkt Einzug in die automobile Welt halten.
Der noch in diesem Frühjahr startende Kia Picanto rollt beispielsweise gleich mit einem Dreizylinder-Benziner daher, der in unterschiedlichen Leistungsstufen angeboten wird. Aus 1,0 Litern Hubraum schöpft der Ottomotor je nach Ausbaustufe 51 kW/70 PS bis 81 kW/110 PS. Während die Spitzenmotorisierung turboaufgeladen ist, setzen die anderen Varianten auf Saugrohreinspritzung kombiniert mit [foto id=“352000″ size=“small“ position=“left“]Vierventiltechnik und variabler Nockenwellenverstellung. Durch die Kombination mit einem Start-Stopp-System sinken Kraftstoffverbrauch und CO2-Ausstoß. Das Einstiegsaggregat soll laut Kia nur 95 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen.
Auch die Nachfolger des Peugeot 207 und Renault Clio, die beide im Jahr 2012 auf den Markt kommen, setzen auf den „Dreier“ unter der Haube. Der neue Peugeot 208 wird wohl 1,0-Liter- und 1,2-Liter-Benziner mit jeweils drei Zylindern bekommen. Sie leisten 51 kW/70 PS bis 74 kW/100 PS. Die Start-Stopp-Automatik drückt die CO2-Marke unter 90 Gramm pro Kilometer. Knapp über diesem Wert landet der neue Renault Clio mit seinem Turbobenziner. Aus 0,9 Litern Hubraum zieht er beachtliche 66 kW/90 PS Leistung, was laut der Zeitschrift „Auto Straßenverkehr“ zu einem CO2-Ausstoß von 95 Gramm pro Kilometer führen soll. Als Alternative sollen zum 2012 anstehenden Generationswechsel außerdem 1,2-Liter-Turbobenziner mit 74 kW/100 PS und 85 kW/115 PS angeboten werden.
Einen Schritt schneller sind da schon andere Hersteller. Der Nissan Micra beispielsweise fährt bereits mit einem Dreizylinder über die Straße. Der 1,2-Liter-Direkteinspritzer leistet 59 kW/80 PS und verbraucht genormt 5,0 Liter Super je 100 Kilometer bei einem CO2-Ausstoß von 115 g/km. Im Herbst folgt zudem [foto id=“352001″ size=“small“ position=“right“]eine leistungsstärkere Version, die per Kompressor beatmet wird. Bei 72 kW/98 PS und mit dem optionalen Start-Stopp-System soll sich der Cityflitzer dann mit nur noch 4,0 Litern Kraftstoff zufrieden geben. Der CO2-Wert sinkt auf 95 g/km.
Auch VW Polo, Toyota Aygo und dessen baugleiche Geschwister Citroen C1 und Peugeot 107 sowie die Toyota-Modelle iQ und Yaris setzen auf die Kraft der drei Zylinder. Unbestrittener Vorreiter auf diesem Gebiet ist allerdings der italienische Fiat-Konzern, der als einer der ersten den Schritt zum „Dreier“ gemacht hat. Mittlerweile haben die Italiener das Downsizing im Motorraum noch weiter getrieben: Der Stadtflitzer Fiat 500 [foto id=“352002″ size=“small“ position=“left“]ist mit einem 63 kW/85 PS starken Zweizylinder zu haben. Seine Leistung schöpft der Benziner dabei aus nur 0,875 Litern Hubraum. Trotz eines Normverbrauchs von 4,1 Litern Super und einem CO2-Ausstoß von 95 g/km soll eine Höchstgeschwindigkeit von 173 km/h möglich sein.
Der Siegeszug des Dreizylinders scheint unaufhaltsam. Gerade in Zeiten, in denen auf Umweltschutz besonderer Wert gelegt wird, sind die kleinen Motoren ein wichtiger Beitrag, um CO2-Grenzwerte zu erreichen.
geschrieben von auto.de/(bp/mid) veröffentlicht am 01.04.2011 aktualisiert am 01.04.2011
Auf auto.de finden Sie täglich aktuelle Nachrichten rund ums Auto. All das gibt es auch als Newsletter - bequem per E-Mail direkt in Ihr Postfach. Sie können den täglichen Überblick zu den aktuellen Nachrichten kostenlos abonnieren und sind so immer sofort informiert.