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Abarth
Johannisberg – Was denn nun? Fiat? Abarth? Ferrari? Zum Konzern gehören mehrere Marken, daneben etwa auch noch Alfa Romeo, die noble Ferrari-Schwester Maserati oder Lancia. Die Entwickler haben sich also wohl gedacht: Warum nicht von jedem etwas? Und schon war auf Basis der kleinen Retro-Knutschkugel Fiat 500 die Idee eines gut 42 000 Euro teuren Spielszeugs namens Abarth 695 Tributo Ferrari geboren.
Um es gleich vorweg zu sagen: Das Sondermodell ist auf 1000 plus 695 Einheiten limitiert. Und mit als erste sollen die zwei aktuellen Ferrari-Formel-1-Piloten Fernando Alonso und Felipe Massa den flotten Winzling in ihren Garagen stehen gehabt haben. Der bringt Abarth und Ferrari wieder zusammen – [foto id=“429908″ size=“small“ position=“left“]wie 1953, als Enzo Ferrari und Carlo Abarth gemeinsam den Ferrari 166/250 MM Abarth für das Mille-Miglia-Langstreckenrennen auf die Räder gestellt haben.
Die Zahl 695 im Namen der rollenden Würdigung der Leistungen der beiden Konstrukteure ist dabei nach Angaben der Italiener eine „Reminiszenz an erfolgreiche Rennwagen von Abarth aus den 1960er Jahren“. Damals, so heißt es jedenfalls, sei der Abarth 695 Super Sport in seiner Hubraumklasse „praktisch unschlagbar“ gewesen.
Der Tributo Ferrari, national gerade beim Fiat-Sommerfestival in Johannisberg bei Geisenheim im Rheingau vorgestellt, baut auf dem Abarth 500 auf. Ein spritziger 1,4-Liter-Turbobenziner mit 132/180 kW/PS und kraftvolleren 230 Newtonmetern [foto id=“429909″ size=“small“ position=“right“]Drehmoment treibt den sportlichen Italo-Knirps ab. Der aufgeladene Vierzylinder ist mit einem automatisierten Fünfgang-Getriebe kombiniert, das zwar wie in der Formel 1 auch manuell mittels Wippen am Lenkrad geschaltet werden kann, aber ruhig etwas direkter übersetzt sein könnte.
So spurtet das auf 17 Zoll großen Leichtmetallrädern mit 205er-Reifen vorfahrende Leichtgewicht aus dem Stand in sieben Sekunden auf 100, schafft in der Spitze immerhin Tempo 225. Den Mixverbrauch geben die Italiener dabei im günstigsten Fall zumindest im Datenblatt mit um die sechseinhalb Litern an. Die spezielle Auspuffanlage bringt den Klang des kleinen Motors dank Dual Mode genannter Auslegung ab 3000 Touren in der Tat ziemlich eindrucksvoll zur Geltung. Das tiefer gelegte, harte Sportfahrwerk und die Bremsen haben die Ingenieure dem, [foto id=“429910″ size=“small“ position=“left“]wie die Italiener es nennen, „enormen fahrdynamischen Potenzial“ angepasst.
Zusätzlich zu den Ferrari-typischen Farben Rosso Corsa und Giallo Modena stehen Abu Dhabi Blue und Grigio Titanio als Außenlacke zur Wahl. Zum Serienpaket gehören Bi-Xenon-Hauptscheinwerfer, aus Kohlefaser gefertigte Außenspiegel-Gehäuse und Karosseriedetails wie die vorderen Lufteinlässe im besonderen Grauton. Standard sind die leichteren Sportsitze. Das Lenkrad ist mit schwarzem Leder überzogen, Dekoreinlagen sorgen für Farbkontraste, die Pedale gibt’s im Racing-Look. Unter anderem Stabilitätskontrolle sowie sieben Airbags, einer fürs Fahrerknie, tragen zur Sicherheit bei. Aus einer Plakette geht die Produktionsnummer hervor, damit die Limitierung auch gesichert bleibt.
Alles in allem: Ein so kleines Auto mit so viel Kraft? Die Grenze naht, aber der kleine Formel-1-Italiener bringt sie ordentlich auf die Straße.
Motor: | Vierzylinder-Turbobenziner |
Hubraum: | 1,4 Liter |
Leistung: | 132/180 kW/PS |
Max. Drehmoment: | 230/3300 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung: | 7,0 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit: | 225 Stundenkilometer |
Umwelt: | laut Abarth Mixverbrauch 6,5 Liter pro 100 Kilometer, 151 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer |
Preis: | 42 007 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom/Fotos: Koch/Abarth veröffentlicht am 07.08.2012 aktualisiert am 07.08.2012
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