Audi

Kleiner Premium-Lifestyler: Audi kündigt erste A1-Auslieferungen für September an

Berlin – Mit dem A1 steigt Audi (nach dem A2) erneut ins Premium-Kleinwagen-Segment ein. Die ersten Auslieferungen ihres in Brüssel gefertigten Stadtautos, das neue Käufergruppen erschließen und die Marke mit den vier Ringen verjüngen soll, kündigt die Ingolstädter Volkswagen-Tochter im Umfeld des Mini von BMW und inzwischen selbst des sportlichen DS3 von Citroën für September zu Einstiegspreisen ab noch knapp unter 16 000 bis etwas über 20 000 Euro an.

80 000 Einheiten schon 2011

Fahrvorstellung in Berlin. Rupert Stadler zeigt sich zuversichtlich, schon im ersten vollen Verkaufsjahr rund 80 000 A1-Einheiten zu verkaufen. Langfristig, so der Audi-Chef, sollen es sogar mindestens zehn Prozent aller abgesetzten Audi sein, was bei einer angestrebten Gesamtstückzahl von absehbar 1,5 Millionen immerhin rund 150 000 bedeuten würde. [foto id=“305179″ size=“small“ position=“right“]Stadlers Optimismus hat unabhängig von der Marke auch diesen Grund: Für die Klasse, in der der A1 unterwegs ist, gehen Experten bis 2015 in Europa noch von 30 Prozent Wachstum aus.

Nutzwertigerer Sportback später

Den Auftakt macht der Dreitürer. Der nutzwertigere Sportback-Fünftürer ist später vorgesehen. Ob auch ein S1, sagt Audi noch nicht. „Mit dem A1 zielen wir auf urbane, Lifestyle-orientierte Kunden unter 40“, sagt Projektleiter Arne-Chris Schrey. Außen fallen neben dem mittlerweile Audi-typisch großen Singleframe-Kühlergrill insbesondere die Dachbogen und die umgreifende Heckklappe sowie die dreidimensional geformten Rückleuchten auf. Der A1 fährt sauber verarbeitet und in der Anmutung ziemlich wertig vor. Im Inneren geht es im Vergleich zum Mini durchaus geräumiger zu, auch wenn es im Fond bauartbedingt etwas enger ist.

Kofferraum für 270 bis 920 Liter Gepäck

Im Kofferraum lassen sich ordentliche knapp unter 300 bis über 900 Liter Gepäck verstauen, klappt man die teilbaren Lehnen der Rücksitze komplett um. Das gewohnt sportlich-funktionelle Cockpit macht die Bedienung leicht. [foto id=“305180″ size=“small“ position=“left“]Die Sicht nach hinten ist leider eingeschränkt. Zwei Ausstattungsstufen gibt es. Schon das Basispaket ist ganz gut bestückt.

Mit Oberklasse-Medienzentrale

Wer aber beispielsweise eine sonst oft standardmäßige Klimaanlage will, zahlt 900 Euro extra. Und wer seinen A1 noch weiter, vielleicht pfiffiger etwa mit farbigen Luftausströmern aufpeppen möchte, nähert sich bald der 20 000-Euro-Grenze. Selbst für den Dachbogen stehen verschiedene Lackierungen zur Wahl. Was die Infotainment- und Multimediasysteme bis hoch zur Plus-Navigation angeht, orientieren die sich an Audis Luxusklasse-A8. Peter Hirschfeld – der Mann ist im A1-Produktmarketing tätig – spricht dabei sogar von einer regelrechten „Medienzentrale“.

Lesen Sie weiter auf Seite 2: Video; Unter 100 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß; Sogar Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe; Der neue Frauenschwarm?; techn. Daten & Preis

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Video: Audi A1 in Berlin

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Unter 100 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß

Bei den vorerst drei Motoren handelt es sich allesamt um aufgeladene Direkteinspritzer. Sie machen den A1 in der Spitze 180 bis über 200 Stundenkilometer schnell. Die zwei 86 und 122 PS starken Benziner laufen kultiviert, der rußgefilterte 105-PS-Diesel, der bei knapp unter [foto id=“305181″ size=“small“ position=“right“]19 000 Euro beginnt, setzt beim Drehmoment und bei der Sparsamkeit mit nur rund vier Litern Mixverbrauch zumindest laut Datenblatt noch einen drauf. Der etwas später folgende 90-PS-Selbstzünder soll pro Kilometer als Handschalter weniger als 100 Gramm vom schädlichen Treibhaus Kohlendioxid in die Luft blasen.

Sogar Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe

Der A1 hat serienmäßig Stopp/Start- und Rekuparationssystem an Bord, mit dem beim Bremsen und Ausrollen Energie zurück gewonnen wird. Beim Einstiegsbenziner drückt zudem ein neues Thermomanagement den Spritkonsum auf fast fünf Liter, jedenfalls laut Liste. Ein manuelles Fünfgang- und ein Siebengang-Getriebe mit Doppelkupplung für den stärkeren Benziner übertragen die Kraft auf die vorderen Räder.[foto id=“305182″ size=“small“ position=“left“]

Der neue Frauenschwarm?

Alles in allem: Der Mini von BMW ist Kult. Das dank Dynamikfahrwerk überaus agile und wendige 1200-Kilo-Leichtgewicht mit elektronischer Quersperre für noch bessere Traktion selbst in Kurven – das straffer abgestimmte Sportfahrwerk gehört in der Ausstattungsstufe zwei zum Serienumfang – fängt dagegen bei Null an, weil es keinen Vorgänger hat. Die erwarteten bis zu 50 Prozent Frauenanteil sind nicht unrealistisch. Dem A3 könnte der A1 zwar etwas auf die Pelle rücken, doch kommt der größere Kompaktbruder teils mit deutlich stärkeren Motoren daher – und an dessen Neuauflage arbeiten die Ingolstädter sicher ebenfalls längst


Datenblatt: Audi A1
 
Motor: zwei Vierzylinder-Turbobenziner, ein Vierzylinder-Turbodiesel
Hubraum: 1,2, 1,4, 1,6 Liter
Leistung: 63 kW/86 PS, 90 kW/122 PS, 77 kW/105 PS
Maximales
Drehmoment:
160/1500-3500, 200/1500-4000,
250/1500-2500 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute
Beschleunigung: je nach Getriebe 11,7, 8,9, 10,5 Sekunden von 0 auf Tempo 100
Höchstgeschwindigkeit: 180, 203, 190 Stundenkilometer
Umwelt: laut Audi Mixverbrauch 5,1, 5,3/5,2, 3,9 Liter pro 100 Kilometer, 118, 122/119, 103 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer
Grundausstattung (Auswahl): Stabilitätsprogramm, Seiten-, Kopfairbags, Kindersitz-Halterungen, 15/16-Zoll-Räder, CD/MP3-Radio, 185/205/215er-Reifen
Preis: 15 800 bis 20 200 Euro

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Gast auto.de

Juni 19, 2010 um 1:11 pm Uhr

Besitze den A2. War auch teurer im Vergleich zu anderen Kompakten. Hat sich inzischen aber längst bezahlt gemacht: Sehr geringer Verbrauch – bis jetzt noch keine Reparatur – nur Inspektionskosten.

Reiner Warbinek

Juni 19, 2010 um 12:08 pm Uhr

Ein schönes Auto, nur füe einen Kleinwagen zu teuer. Die Aufpreisliste ähnelt BMW und Mercedes. Ohne Ende. Hat schon jemand ein Basismodell gesehen. 1979 hatte der Basis Golf nicht mal eine rechte Sonnenblende.

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