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Nichts weniger als eine Revolution auf dem Kleinstwagenmarkt will der neue VW Up sein. Auch wenn der Anspruch wohl etwas hoch gegriffen ist, könnte der ab 9.850 Euro erhältlich Mini-Volkswagen zumindest in Deutschland zum Bestseller werden, führte doch schon der technisch und preislich wenig attraktive Vorgänger Fox die Verkaufscharts in der Klasse der kleinen Viersitzer regelmäßig an. Zum Selbstläufer wird die Mission Marktführerschaft diesmal aber nicht. Denn im einstigen Graue-Maus-Segment hat sich in den vergangenen Jahren viel getan. Hier die wichtigsten Konkurrenten des neuen Winzlings.
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Mit einem Basispreis von 8.990 Euro gehört der Suzuki Alto gemeinsam mit seinem baugleichen Schwestermodell Nissan Pixo zu den günstigsten Kleinstwagen in Deutschland. Selbst wenn der Mini-Preis wie beim Up auch Marketing-Camouflage ist – bleibt der fünftürige Japaner anders als der Wolfsburger auch [foto id=“383517″ size=“small“ position=“left“]mit vernünftiger Ausstattung (ESP, sechs Airbags und Klima) noch knapp unter der 10.000-Euro-Grenze. Der einzig angebotene Dreizylinderbenziner mit 50 kW/68 PS ist noch dazu ein munteres Kerlchen, der für den Stadtverkehr vollkommen ausreicht.
Geldverdienen mit billigen Autos ist für die Hersteller nicht einfach. Daher kooperieren sie bei Entwicklung und Produktion entsprechender Modelle gerne mit der Konkurrenz. So auch Toyota und PSA, bei denen sich Peugeot 107, Citroen C1 und Toyota Aygo technische Gene und Fließband teilen, optisch aber leicht unterschiedliche Wege gehen. Mit 8.990 Euro ist der 50 kW/68 PS starke Dreizylinder-Japaner der [foto id=“383519″ size=“small“ position=“left“]preiswerteste im Trio, verfügt in der Basisversion aber nur über drei Türen und spart bei der Ausstattung. Wer Klimaanlage, CD-Radio und den Schleuderschutz ESP will, kommt auf mindestens 10.435 Euro.
In der ersten Generation verdrehte der Renault Twingo mit niedlichen Glupschaugen vor allem Frauen den Kopf. Die Neuauflage setzte im Gegensatz dazu zunächst auf konventionelles Design, nach dem Facelift Anfang 2012 wird der kleine Franzose mit seinem Vier-Augen-Gesicht aber wieder zum Hingucker. Die bekannten Vorzüge bleiben dabei erhalten: Der Dreitürer gehört zu den reifsten, geräumigsten und variabelsten Vertretern seiner Klasse. Ob bei der Modellpflege Kritikpunkte wie die gefühllose Lenkung und das fehlende Serien-ESP behoben werden, bleibt abzuwarten. Der Preis von knapp 10.000 Euro für die 55 kW/75 PS starke [foto id=“383520″ size=“small“ position=“left“]Vierzylinder-Basisversion dürfte aber stehen.
Mit der dritten Generation des Fiat Panda erhält der VW Up zum Jahreswechsel einen gleich jungen Konkurrenten. Wie beim Vorgänger sorgen die kastenförmige Passagierkabine und das hohe Dach des rund 3,50 Meter langen Fünftürers für ein Platzangebot, das sich auch mit dem von Kleinwagen der Vier-Meter-Klasse messen kann. Dank Feinschliff am Karosseriedesign tritt der Italiener dabei künftig nicht mehr im nüchternen Nutzfahrzeug-Stil auf, bleibt preislich aber wohl knapp unter 10.000 Euro. Antriebsseitig gibt es Hightech in Form eines Zweizylindermotors mit variabler Ventilsteuerung und teilweise Turboaufladung. Das 0,9-Liter-Triebwerk kommt auch im Fiat 500 zum Einsatz, der sich bisher die Plattform mit dem Panda teilt, aber mit Retro-Chic eine Preisklasse weiter oben startet (ab 11.400 Euro). Dort will er den besser ausgestatten Up-Versionen das Leben schwer machen.
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Durch die Abwrackprämie stieg der Hyundai i10 vom kaum bekannten Nischenmodell blitzartig zu einem der Top-Seller seiner Klasse auf. Und auch nach Auslaufen der staatlichen Kaufförderung hält sich der kleine Koreaner wacker in der Top-5-Liste. Dafür hat auch das Anfang 2011 erfolgte Facelift gesorgt, nach dem der Fünftürer auch optisch vorne mitfährt. Zudem gefällt er mit gutem Raumangebot und ordentlichem Komfort, auch wenn die Sicherheitsausstattung mit vier Airbags und ohne ESP höchstens Durchschnitt ist. Die [foto id=“383522″ size=“small“ position=“left“]Basisversion mit 51 kW/69 PS aus vier Zylindern ist ab 10.290 Euro erhältlich. Die ansonsten bei der Marke übliche Fünfjahresgarantie gibt es für den i10 zwar nicht, drei Jahre sind aber immer noch mehr als bei den meisten Wettbewerbern.
Wo andere Kleinstwagen auf ein freundliches Gesicht, gerne auch mit Kulleraugen verziert, setzen, spielt der Chevrolet Spark die Rolle des frechen Provokateurs. Scharfkantige Gesichtszüge und große, geschlitzte Scheinwerfer verleihen ihm gar einen Schuss Aggressivität. Auch im Innenraum setzt der Fünftürer mit seinem Digitaltacho eine eigene Duftmarke. Jenseits der Show gibt es aber auch Substanz: gute Platzverhältnisse, Wendigkeit und eine ordentliche Serienausstattung gehören [foto id=“383637″ size=“small“ position=“left“]zu den Vorzügen des in Korea gebauten Amerikaners. ESP kostet allerdings Aufpreis. Wer darauf verzichtet, startet bei 9.140 Euro für das Modell mit dem 50 kW/68 PS starken Vierzylinderbenziner. Die Garantie beträgt ebenfalls drei Jahre.
Konkurrenz für den Up gibt es also reichlich und sie wird auch aus dem eigenen Haus kommen. Denn die baugleichen Modelle Skoda Citigo und Seat Mii sind technisch auf gleichem Stand, werden aber vermutlich rund einen Tausender unter dem Up starten. Mit weniger Ausstattung zwar (ESP, Servolenkung), aber in der Kleinwagenklasse zählt am Ende jeder Euro.
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geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 12.10.2011 aktualisiert am 12.10.2011
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