Kleinwagen im Vergleich – Fünf für zehn

Angenommen, Sie wollen ein neues Auto kaufen und haben dazu genau 10.000 Euro zur Verfügung, die Ihnen wahlweise Ihre Oma/Ihr Vater/der Großonkel/Ihre Frau/Ihr Mann geschenkt hat. Und die wollen Sie jetzt auch investieren und zwar in ein schickes, modernes Gefährt. Klar, dass es für zehn auch noch so große Scheine keinen Neuwagen in der Kompakt- oder gar Mittelklasse gibt. Aber ein moderner Kleinwagen ist allemal drin, und die sind heute alles andere als mickrig. Wir stellen Ihnen fünf Fahrzeuge für jeweils 10.000 Euro vor.

Der Große

Mit 3,64 Meter Gesamtlänge ist der Chevrolet Spark das längste Fahrzeug im Test. Der Amerikaner hat einen Vierzylinder-Motor an Bord, der aus einem Liter Hubraum 50 kW/68 PS schöpft. Mit 5,1 Liter Normverbrauch (119 g [foto id=“345999″ size=“small“ position=“left“]CO2/km) benötigt er zwar im Vergleich gemeinsam mit dem Renault Twingo am meisten Treibstoff, zum Säufer wird er dadurch aber nicht. Was noch für ihn spricht: Ein Spark zu diesem Preis nicht nur gut ausgestattet, sondern hat auch fünf Türen und ist somit ein besonders praktischer Einkaufswagen.

Der Solide

Das ist der ebenfalls mit fünf Türen gesegnete Hyundai i10 natürlich auch. Der Koreaner kommt mit 3,57 Metern Länge allerdings etwas kürzer als der Spark und bietet auf der Rückbank daher etwas weniger Platz. In Hubraum und Leistung ist der Motor fast identisch: 1,0-Liter, 49 kW/67 PS, 5,0 Liter Verbrauch. Der i10 wirkt qualitativ besonders hochwertig und ist sehr solide verarbeitet. Was sonst noch für ihn spricht: Wie der Chevrolet glänzt auch der Hyundai mit einer Dreijahresgarantie.[foto id=“346000″ size=“small“ position=“right“]

Der Starke

Mit 55 kW/75 PS ist der Renault Twingo in diesem Quintett der Leistungsstärkste und erreicht mit 169 km/h naturgemäß auch die höchste Endgeschwindigkeit. Dabei ist der 1,2-Liter-Motor mit 5,1 Liter Durchschnittsverbrauch noch nicht mal besonders durstig, wenn in diesem Kreise zusammen mit dem Spark auch am wenigsten sparsam. Aber hier geht es letztlich nur um einige wenige Zehntelliter. Leider hat der Franzose nur zwei Seitentüren. Was aber für ihn spricht: Der 3,60 Meter Twingo wirkt sehr ausgereift und hat als einziges Modell serienmäßig ein ESP an Bord.

Lesen Sie weiter auf Seite 2: Kleinwagen im Vergleich – Fünf für zehn – Teil II

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Der Wendige

Mit 3,43 Metern ist der Peugeot 107 in diesem Vergleich der Kürzeste. Das prädestiniert den Franzosen für enge Stadtstraßen und ebensolche Parklücken. Der 1,0-Liter-Benziner hat nur drei Zylinder, leistet aber 50 kW/68 PS und [foto id=“346002″ size=“small“ position=“left“]wirkt quirliger als die gleichstarken Aggregate im Spark und i10. Dabei ist er mit 4,5 Litern Normverbrauch der zweitbeste Knauser im Test. Was noch für ihn spricht: Wer lieber einen Japaner fährt – den baugleichen Toyota Aygo gibt’s fürs gleiche Geld.

Der Sparsame

4,4 Liter Durchschnittsverbrauch – keiner fährt zumindest theoretisch sparsamer als der Suzuki Alto. Auch er hat einen Dreizylinder-Motor an Bord, dessen Werte – 1,0-Liter Hubraum und 50 kW/68 PS Leistung – mit denen der Wettbewerber fast identisch sind, nur der Twingo fällt hier mit sieben PS zusätzlich aus der Reihe. Der 3,50 Meter lange Japaner ist äußerst wendig und zudem gut verarbeitet. Was noch für ihn spricht: Fünf Türen – wie beim Spark und beim Hyundai – sind im Alltag einfach praktischer.

Fazit

Jeder der fünf Kandidaten hat also seine spezifischen Vor- und Nachteile. Allen gemeinsam ist aber der Preis und nach Testfahrten die Erkenntnis, dass man zumindest im Stadtverkehr nun wirklich nicht mehr Auto braucht.

Ein klein wenig geflunkert

Übrigens haben wir ein klein wenig geflunkert. Alle fünf Fahrzeuge kosten tatsächlich nicht 10.000 sondern exakt 9.990 Euro. Damit bleibt dann am Ende sogar noch ein Zehner übrig, mit dem man die Oma/den Vater/den Großonkel/die Frau/der Mann auf eine Currywurst mit Pommes einladen kann.

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