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Knaus mit Crafter-Ausbau
Erst im Frühjahr stand die auf dem neuen VW Crafter basierende Campingbus-Studie Saint and Sinner von Knaus auf der CMT in Stuttgart. Jetzt ist klar: Das Fahrzeug in seiner farbenfrohen Optik geht nicht in Serie und kommt lediglich in Kombination mit dem Fiat Ducato. Von dem allerdings ist bereits die komplette Jahresproduktion ausverkauft. Aber Knaus legt nach.
Zum Düsseldorfer Caravan-Salon (25.8.–4.9.2017) soll der Boxdrive auf VW Crafter seine Premiere feiern. Ein Campingbus, dem Knaus den neuen Gattungsnamen CUV – Caravaning Utility Vehicle – verpasst hat. Damit wollen die Jandelsbrunner wohl weg vom bisher angestammten Begriff des „ausgebauten Kastenwagens“. Der klingt, zugegeben, weniger nach Freizeit denn nach Arbeit. Ob sich der Begriff jedoch durchsetzen wird, darf bezweifelt werden – zumal die Abkürzung auch in der Pkw-Branche benutzt wird, wo sie für Crossover Utility Vehicle steht. „Die Reaktion auf unsere Crafter-Studie war in Stuttgart überwältigend“, sagt Produktmanager Hans Hanusch. Speziell Besitzer eines VW Bus hätten „großes Interesse“ gezeigt. Der neue Boxdrive, so verspricht er, soll immer noch kompakte Abmessungen haben, aber „inklusive Nasszelle“ voll ausgestattet sein. Knaus verspricht, alle für den Crafter verfügbaren Antriebsarten (Front, Heck, Allrad) anzubieten.
Außerdem liefert der im polnischen Wrzesnia gebaute Crafter mit der erstmals in seiner Nutzfahrzeug-Klasse eingesetzten elektromechanischen Lenkung beste Voraussetzung für etliche Assistenzsysteme. Der adaptive Tempomat mit automatischer Distanzregelung und Stopp-and-Go-Funktion dient der Sicherheit, der Ausparkassistent erkennt querenden Verkehr. Verfügbar sind eine automatische Einparkhilfe, ein mitlenkender Spurhalter oder der durch einen TV-Spot mittlerweile schon fast legendär gewordene Trailer-Assist, mit dem sich Anhänger problemlos rückwärts in eine Parklücke manövrieren lassen. Bisher verrät Knaus lediglich, dass es vom Boxdrive einen Grundriss mit einem quer eingebauten und angeschrägtem Doppelbett im Heck geben werde. Mittig auf der Fahrerseite wird die Naßzelle angeordnet sein, gegenüber der Küchenblock mit 90 Liter fassendem Kühlschrank.
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Aber auch jenseits des neuen Boxdrive gibt es Neuigkeiten aus Jandelsbrunn. Etwa die neue Einsteiger-Baureihe Live. Zu ihr zählt der Teilintegrierte Live TI. Zu Preisen ab 48 800 Euro soll er in drei Grundrissen als 590 MF, 650 MEG und 700 MEG angeboten werden. Wohl in der Hauptsache für die Vermietung dürfte der Life Traveller Alkoven gedacht sein. Zu einem Preis ab 49 900 Euro (für den 550 DE) sind CD-Radio, Sonnenmarkise und Fahrradträger serienmäßig an Bord. Da Knaus den Traveller gestrichen hat, ist der Life Traveller nun das einzige Angebot der Jandelsbrunner im Alkoven-Segment.
Vier Grundrisse (650 MG, 700 MEG, 650 MX, 700 MX) gibt es vom Live Wave, zu haben ab 53 990 Euro. Gemeinsam haben alle Modelle die geräumigen Bäder, einen ausziehbaren Tisch, den 142-Liter-Kühlschrank und das serienmäßige Hubbett im Bug. Der 650 MG ist mit einem Doppelbett quer im Heck ausgestattet, 650 MX und 700 MX bieten ein optional höhenverstellbares Queens-Bett. Links und rechts am Kopfende bieten zwei Kleiderschränke Platz. Im 700 MX ist noch ein dritter Schrank angeordnet. Insgesamt drei Schränke gibt es auch im 700 MEG, zwei davon unter den auch als Niedrigbett erhältlichen Einzelbetten. Preisbewusste Kunden dürfen sich auf neue Editions-Modelle von Knaus freuen. Einige Tausender können Interessenten mit dem Kastenwagen Boxstar (ab 45 390 Euro) oder dem Sun TI (ab 64 240 Euro) sparen, wenn sie die gut ausgestatteten Modelle der Platinum-Selection-Sonderedition wählen. Bis zu 3600 Euro lassen sich bei den Teilintegrierten der Reihe Sky-Wave sparen. Das gilt etwa beim 700 MEG mit dem patentierten Raumbad, der ab 59 590 Euro zu bekommen ist. Mit einem neuen Grundriss startet der für bis zu fünf Personen taugliche 650 MEG.
geschrieben von AMP.net/jri veröffentlicht am 30.06.2017 aktualisiert am 30.06.2017
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