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Entgegen der sinkenden Zulassungszahlen von Reisemobilen und Wohnwagen in Europa, verzeichnen die so genannten Kastenwagen einen konstant wachsenden Zuspruch. Diesem Trend folgend hat Knaus Tabbert sein ungarisches Werk in Nagyoroszi für über ein Million Euro modernisiert.
In sieben Wochen Bauzeit wurde ein in der Branche bislang einzigartiges, kontinuierlich förderndes Montageband entworfen, über das in Zukunft bis zu 2500 Fahrzeuge pro Jahr laufen sollen. Zusammen mit dem gleichzeitig implementierten Knaus-Tabbert-Produktionssystem (KTPS) soll die Kastenwagenfertigung bereits in diesem Jahr eine zweistellige Produktivitätssteigerung erreichen.
In der neu konzipierten Produktionshalle werden die neuen Fahrzeugmodelle Knaus Boxstar und Weinsberg Carabus erstmals seitlich hintereinander über eine kontinuierliche Fördertechnik geführt. Durch diese Technik ist es möglich, die Campingbusse ab sofort in einer bis dato für die Produktion von Kastenwagen einzigartigen Fließfertigung zu montieren. Gleichzeitig wurde auch die Vormontage von Technikmodulen und Möbelteilen neu organisiert und synchron zum Einbauort am Montageband angeordnet. Zusätzlich ist jeder Arbeitsplatz exakt auf die speziellen Aufgaben zeitlich, funktional und ergonomisch abgestimmt. Für die Logistik und Lagerhaltung wurde Anfang September auf ganzer Länge ein paralleler Anbau an die bestehende Montagehalle fertiggestellt, der nun als Pufferlager für die Produktion der Kastenwagen dient. Durch das Einlagern von ausschließlich kurzfristig oder in größeren Mengen benötigten Artikeln, werden sowohl das gebundene Kapital minimiert als auch die Lager- und Prozesskosten geringgehalten. Die dem KTPS zugrunde liegende Lean-Production-Philosophie soll auch in den weiteren Konzernstandorten Jandelsbrunn, Mottgers und Obermeitingen zeitnah umgesetzt werden.
geschrieben von auto.de/(ampnet/jri) veröffentlicht am 06.11.2012 aktualisiert am 06.11.2012
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