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Ford
In Köln ist heute das Elektromobilitätsprojekt „ColognE-mobil“ offiziell gestartet. Zum Auftakt wurde ein batterieelektrischen Ford Transit an einer Ladestation mit Strom „betankt“. Mit dem breit angelegten Feldversuch, der vom Bundesverkehrsministerium mit rund 7,5 Millionen Euro gefördert wird, soll die Elektromobilität unter Alltagsbedingungen im Kölner Stadtgebiet getestet werden.
Im Mittelpunkt steht zunächst die Erprobung von zehn batterieelektrischen Ford Transit BEV-Nutzfahrzeugen (BEV = Battery Electric Vehicle), die als Liefer- und Verteilerfahrzeuge eingesetzt werden, sowie der Aufbau der erforderlichen Infrastruktur. In einer zweiten Projektphase ab Anfang 2011 werden weitere 15 Elektrofahrzeuge von Ford hinzukommen.“ColognE-mobil“ unterscheidet sich von vielen anderen Elektromobilitäts-Projekten vor allem dadurch, dass der Schwerpunkt im Bereich der „City-Logistik“ liegt. Daher werden hauptsächlich batterieelektrische Ford Transit eingesetzt, also Nutzfahrzeuge. Insgesamt geht es um Aspekte wie zum Beispiel die Dauerhaltbarkeit der Batterien, Lade- und Entladezyklen bei der täglichen Fahrzeugnutzung, die Akzeptanz der Elektroautos und der Ladestationen bei den Fahrern und in der Bevölkerung.
Der Ford Transit BEV verfügt über ein Lithiumionen-Batterie-Pack. Der 90 kW / 122 PS starke Elektromotor treibt über ein Einganggetriebe die Hinterachse an. Das Fahrzeug hat eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h und eine Reichweite von maximal 160 Kilometern. Zum Aufladen der Batterien kann der Transit BEV prinzipiell an jede 230-Volt-Standard-Steckdose angeschlossen werden. Ein kompletter Ladevorgang dauert je nach Anschlussleistung der Ladestation zwischen sechs und acht Stunden.
Die zehn Ford Transit BEV werden von der britischen Firma Smith Electric Vehicles (SEV) mit Sitz in Washington/Newcastle in Kooperation mit Ford auf Elektroantrieb umgerüstet. Smith vermarktet diese Elektrofahrzeuge unter der Modellbezeichnung „Smith Edison“ seit 2007 vor allem auf dem britischen Markt an Gewerbekunden. Ford und SEV kooperieren seit 2007 bei der Entwicklung von batterieelektrischen Nutzfahrzeugen.
Partner des Elektromobilitäts-Projekts sind neben den Ford-Werken, die Rhein-Energie AG, die Stadt Köln und die Universität Duisburg-Essen. Ford wird zunächst zehn Ford Transit BEV (sieben Kastenwagen, ein Pritschenwagen sowie zwei Personentransporter) ausgewählten Unternehmen zur Verfügung stellen. Darüber hinaus ist Ford für die Betreuung der Fahrzeuge sowie für die Auswertung der Kundenerfahrungen zuständig. Die Ford Transit BEV-Kastenwagen [foto id=“132770″ size=“small“ position=“right“]werden vor allem in der Kölner Innenstadt als Liefer- und Verteilerfahrzeuge zum Einsatz kommen (City-Logistik), der Pritschenwagen als Einsatzfahrzeug der städtischen Abfallwirtschaftsbetriebe und die Personentransporter für innerstädtische Shuttledienste.
Die Rhein-Energie AG liefert die CO2-neutrale Antriebsenergie für die Fahrzeuge aus regenerativen Quellen und beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit dem Thema „Strom als Treibstoff“ sowie allen damit verbundenen Infrastruktur- und Kundenproduktentwicklungen. Sie hat in der Kölner Innenstadt die erste öffentliche Stromtankstelle eröffnet und erprobt im praktischen Einsatz die Ladetechnik.
Die Stadt Köln beteiligt sich an dem Modellversuch unter dem Aspekt der innerstädtischen Integration von Elektromobilität. Dabei stehen die Auswirkungen auf Klima- und Lärmschutzziele der Stadt ebenso im Blickpunkt wie Sicherheitsaspekte der nahezu geräuschlosen Elektrofahrzeuge im Straßenverkehr.
Die Universität Duisburg-Essen (UDE) übernimmt die wissenschaftliche Begleitung des Projekts.
geschrieben von auto.de/(ampnet/jri) veröffentlicht am 24.02.2010 aktualisiert am 24.02.2010
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